DEG kooperiert mit Moskitos Essen

Oberligist ist bei Talentförderung neuer Partner. Junge Spieler bekommen so deutlich mehr Eiszeit.

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG hat einen neuen Kooperationspartner. Der achtmalige deutsche Eishockey-Meister wird bei der Förderung junger Talente zukünftig mit Oberligist ESC Moskitos Essen zusammenarbeiten. „Damit können wir jedem unserer Talente regelmäßig Eiszeit garantieren, was ihrer Ausbildung natürlich einen Schub verleiht“, sagte DEG-Manager Walter Köberle und Markus Berwanger, Trainer der Moskitos, ergänzte: „Wir freuen uns, als Bindeglied zwischen Nachwuchs- und Seniorenbereich zu fungieren und sind froh, dabei mit der DEG einen prominenten Partner gefunden zu haben.“

In der vergangenen Saison arbeitete die DEG bei der Nachwuchsförderung mit Essens Ligakonkurrent Füchse Duisburg zusammen, doch diese Liaison war aus Düsseldorfer Sicht eher unglücklich. „Der EVD bestimmte, wen er wann haben wollte, weil er die Spieler unter Vertrag hatte. Jetzt haben die Jungs einen Kontrakt bei uns und damit besitzen wir bei der Abstellung das letzte Wort“, erklärte Walter Köberle. Der 64-Jährige bekräftigte allerdings, dass die Ausbildung der Talente Priorität besitzt. „Für uns gilt die Devise, dass jeder permanent im Spielbetrieb stehen soll und nicht nur dazu da ist, um unseren Kader aufzufüllen.“

Kandidaten für diesen Austausch sind Maik Klingsporn, Jari Neugebauer, Jonas Noske, Eric Stephan sowie die Brüder Tim und Tobias Brazda. Im Gegenzug haben die Essener in Marc-Philippe Haaf, dem Düsseldorfer Dustin Demuth und — sobald dessen Einbürgerung vollzogen ist — dem Niederländer Julian van Lijden drei Akteure mit einer Förderlizenz für die DEG ausgestattet. „Bei allen Personalien sprechen sich die Trainer Christian Brittig und Markus Berwanger konstruktiv ab“, sagte Essens Manager Michael Rumrich.

DEG-Assistenztrainer Christof Kreutzer ist von der neuen Partnerschaft begeistert. „Mit den Erfahrungen, die die Jungs sammeln können, wird ihnen der Sprung in die DEL leichter fallen. Und damit können sie uns besser helfen, sollten wir bei den Profis mal Ausfälle durch Verletzungen oder Sperren haben.“