Play-offs: Aus für die DEG DEG-Reise findet Ende in Ingolstadt — 2:6 im fünften Halbfinale
Die Panther gewinnen die Serie durch den vierten Sieg hintereinander. Der Titelverteidiger präsentiert sich cleverer als die tapfer kämpfenden Düsseldorfer.
Ingolstadt/Düsseldorf. Wer Anfang September rund um die Brehmstraße oder den Rather Dome gesagt hätte, die Düsseldorfer EG spielt am Karsamstag in einem fünften Play-off-Halbfinale in der Deutschen Eishockey Liga mit, wäre wohl nur müde belächelt worden.
Zwei Jahre am Tabellenende haben den achtmaligen Deutschen Meister zum Spielball der Liga werden lassen. Dass diese Zeit zu Ende ist, zeigte sich früh im Saisonverlauf. Denn eine so nicht zu erwartende Hauptrunde mit 30 Siegen und eine dramatische Viertelfinal-Serie gegen die Hamburg Freezers später, kam es tatsächlich so weit. Halbfinale mit der DEG.
Mit der 2:6-Niederlage in jenem fünften Halbfinale beim ERC Ingolstadt endete die tolle Saison der Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer am Karsamstag allerdings. Nach drei Niederlagen in Serie standen die Düsseldorfer mit dem Rücken zur Wand. Und der Druck unbedingt siegen zu müssen, um zumindest noch ein sechstes Play-off-Heimspiel zu erreichen, lähmte die Angriffsbemühungen der DEG von Beginn an.
Ingolstadt überließ den Gästen zwar das Kommando, hatte aber die deutlich besseren Chancen in den ersten 20 Minuten. John Laliberte schoss den ERC in der zwölften Minute in Führung, als Tyler Beskorowany im DEG-Tor die Scheibe nicht festhalten konnte und aus den Augen verlor. Nach den Treffern von Patrick Hager (25.) und Jean-Francois Boucher (29.) schien die DEG bereits geschlagen. Doch wie schon im gesamten Saisonverlauf zu beobachten war, die Düsseldorfer gaben nicht auf.
Der Anschlusstreffer von Thomas Dolak (32.), der für Kris Sparre ins Team rückte und an der Seite von Kapitän Daniel Kreutzer und Rob Collins stürmte, gab noch einmal Hoffnung. In einer fünfminütigen Überzahl erhöhte Thomas Greilinger (39.) aber wieder für den Titelverteidiger, nachdem Corey Mapes aufgrund eines Checks von hinten eine Fünf-plus-Spieldauer-Strafe bekam.
Die letzte Hoffnung auf ein kleines Eishockey-Wunder zerstörte Patrick Hager in der 48. Minute mit einem Treffer ins leere Tor. Trainer Kreutzer war in einer fünfminütigen Überzahl volles Risiko gegangen und hatte Torhüter Beskorowany zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen. Der künftige Düsseldorfer Christoph Gawlik (53.) machte das halbe Dutzend voll, Ken André Olimb war das zweite DEG-Tor und der Schlusspunkt der Saison vorbehalten.