DEG: Rotthaus geht

Düsseldorf. Er galt als Mann von Geldgeber und Anteilseigner Mikhail Ponomarev, nach nur einer Saison beim Eishockey-Club Düsseldorfer EG aus der DEL ist aber schon Schluss: Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus verlässt jenen Traditionsverein, der in dieser Spielzeit erst im Play-off-Halbfinale gegen Ingolstadt ausgeschieden war.

Die Demission von Rotthuas kommt nicht ganz überraschend: Trotz des sportlichen Erfolgs blieb die Akquise von Sponsoren in Düsseldorf ein zähes Geschäft. Erst unlängst hatte Ponomarev in einem Interview gesagt, dass die DEG ihre Marketing-Ziele verfehlt habe. Dass der Russe in dieser Beziehung keinen Spaß versteht, darf man vermuten. Allerdings soll Rotthaus dem Vernehmen nach selbst gekündigt haben — und in den Fußball zurückkehren. Dorthin, wo er aus seiner Zeit beim VfB Stuttgart und zuletzt bis 2014 bei der TSG Hoffenheim gekommen war.

Angeblich hat Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen seine Fühler nach dem 49-Jährigen ausgestreckt. Dafür war allerdings am Sonntag weder von Rotthaus noch von Bayer Leverkusener Seite eine Bestätigung zu erhalten. bes/kup