DEG siegt in ruppigem Test mit 3:2
3:2-Erfolg in Landshut. Insgesamt 92 Strafminuten.
Düsseldorf. In einem ruppigen Spiel mit insgesamt 92 Strafminuten gewann die Düsseldorfer EG am Mittwochabend beim EV Landshut nach Penaltyschießen mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1/1:0), ließ aber erneut viele Wünsche offen. Nur Torhüter Bobby Goepfert war es zu verdanken, dass der Auftritt am Gutenbergweg nicht völlig missriet. Den entscheidenden Strafschuss verwandelte Drew Paris.
Der EV Landshut und die DEG gehörten in den 90er-Jahren zu den Aushängeschildern des deutschen Eishockeys. Ein Jahr bevor an der Brehmstraße 1996 die bislang letzte Meisterschaft gefeiert wurde, hatte der EVL die große Chance, sich den ersten Titel in der damals gerade neu gegründeten DEL zu sichern. Das Team um die Star-Verteidiger Udo Kießling und Uwe Krupp führte in der Finalserie gegen Köln bereits mit 2:1 Siegen, ließ sich den Triumph von den Haien aber doch noch entreißen — Geschichte.
Heute dümpelt der deutsche Meister von 1970 und 1983 in der zweiten Liga herum, und die DEG kämpft ums finanzielle Überleben. Dennoch kamen am Mittwoch immerhin 1057 Zuschauer in die Eishalle an der Isar, um den Test der zwei Traditionsclubs zu verfolgen.
Im ersten Drittel sahen sie ein Duell auf schwachem Niveau. Das änderte sich erst, als Brittig zum zweiten Drittel seine Angriffsreihen umstellte. Plötzlich blühte Ashton Rome auf. Zunächst bediente der 27-Jährige Daniel Fischbuch, dessen Zuspiel Andrew Hotham in der 24. Minute zur Führung verwerten konnte. Vier Minuten später gelang Rome das 2:0.
Daschner gelang in Überzahl der Anschlusstreffer (35.). Im Schlussdrittel musste Goepfert mehrfach retten, bis ihn Vantuch mit einem Unterzahltreffer 19 Sekunden vor Schluss doch noch zum 2:2 überwinden konnte.