DEG steckt im Stimmungstief
Vier Spieler müssen den Klub nach dem Halbfinal-Aus verlassen. Neubeginn ist am 5. August.
Düsseldorf. Die Eishockey-Saison ist für die Düsseldorfer EG beendet, die Stimmung bei der Mannschaft und der Sportlichen Leitung befindet sich auf dem Tiefpunkt. Außerdem hat bei der DEG nach dem Halbfinal-Aus gegen die Eisbären Berlin das Großreinemachen begonnen. Der Abgang von Rob Collins (nach Hamburg) stand bereits fest. Auch Mark Murphy, Mark McCutcheon und Sasha Pokulok werden in der kommenden Saison nicht mehr für die Metro Stars spielen.
„Wir waren mit ihrer Entwicklung nicht zufrieden“, sagt Lance Nethery. Dem Manager und Geschäftsführer war die Enttäuschung auch am Freitag noch anzumerken. „Wir wollen möglichst wenige Spieler austauschen, damit sich die Fans besser mit der Mannschaft identifizieren können.“ Momentan sind noch zwei Personalien offen. Adam Courchaine wurde zwar ein neues Angebot unterbreitet, aber mit verringerten Bezügen. „Wir möchten Adam gerne behalten. Er hat sich in den Play-offs gesteigert und auch seine Defensivarbeit stark verbessert“, sagt DEG-Trainer Jeff Tomlinson. Und Lance Nethery ergänzt: „Adam kann sich mit seiner Entscheidung Zeit lassen. Er muss erst einmal seinen Marktwert überprüfen. Unser Angebot steht jedenfalls.“
Offen ist auch, ob Mathias Niederberger bleibt. Der 18-jährige Torhüter liebäugelt mit einem Wechsel in die kanadische Nachwuchsliga. „Er muss abwägen, was für ihn am besten ist. Wichtig ist, dass er Spielpraxis bekommt, damit er sich weiterentwickeln kann. Egal wo. Wenn sein Herz auf Kanada fixiert ist, sollte er gehen“, sagt Tomlinson. In der DEL wurde Niederberger in neun Spielen eingesetzt. Außerdem spielte er mit einer Förderlizenz für Duisburg in der Oberliga sowie im DNL-Team der DEG, für das er auch in der kommenden Saison noch spielberechtigt wäre.
Momentan erstellt Trainer Tomlinson die Sommer-Trainingspläne für die Spieler. Die Mannschaft trifft sich am 5. August zum Trainingsbeginn in Düsseldorf . Der Saisonstart wurde auf den 16. September geglegt. Ob die DEL dann mit 14 oder 15 Mannschaften spielen wird, muss noch geklärt werden.