Düssedorfer EG DEG verliert gegen Augsburger Panther 2:3
Die DEG verlor am Sonntagabend gegen die Augsburger Panther vor 3248 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion mit 2:3 (1:1/0:1/1:1).
Düsseldorf. Es sollte der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Spielen werden, doch die Fahrt an den Lech endete mit einer Enttäuschung für die Düsseldorfer EG. Das Team von Trainer Christof Kreutzer verlor am Sonntagabend beim Tabellen-Vorletzten Augsburger Panther vor 3248 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion mit 2:3 (1:1/0:1/1:1), fiel auf Platz elf zurück und damit aus den Play-off-Rängen raus. "Wir haben im zweiten Drittel zu viele Fehler gemacht. Dann kämpfen wir uns trotzdem zurück, bekommen aber sofort nach dem Ausgleich wieder ein Gegentor. So etwas darf uns einfach nicht passieren", sagte Angreifer Alexander Preibisch.
Sonntagnachmittag wurde das 6:2 der DEG vom Freitagabend gegen den ERC Ingolstadt noch einmal aufgewertet. Die Donau-Panther gewannen nämlich bei Tabellenführer Kölner Haie mit sage und schreibe 5:1. Ob die derzeit verletzten Düsseldorfer Tim Conboy und Christoph Gawlik in die Domstadt gefahren sind, um ihrem ehemaligen Verein bei der Puck-Jagd zuzuschauen, darf bei den Nebengeräuschen ihrer damaligen Wechsel eher bezweifelt werden. Andersherum bot allerdings auch das Wiedersehen am Sonntag von Augsburgs Angreifer Michael Davies mit der DEG nur begrenztes Vergnügen. Schließlich kündigte Davies an, gegen die gerichtlich festgelegte Ablehnung der Schadenersatzklage im Zuge seiner Doping-Sperre in Berufung zu gehen.
Wie gut, dass sich auf dieser streitbaren Welt wenigstens Daniel Weiß auf die Rückkehr nach Augsburg gefreut hat. "Ich hatte beim AEV zwei wirklich schöne Jahre", sagte der aus Titisee-Neustadt stammende DEG-Stürmer. Dennoch plagen auch den 26-Jährigen Sorgen. "Ich weiß im Moment noch nicht, wie ich an eine Karte für das Konzert von Helene Fischer kommen soll", erklärte der Schlager-Fan. Deutlich weniger attraktiv als Helene Fischer ist Brandon Yip. Der in der vergangenen Saison bei den Adlern Mannheim aktive und zuletzt vertragslose Angreifer kam am Sonntag zu seinem Debüt im rot-gelben Trikot. Yip rückte dabei an die Seite von Weiß, führte sich gleich mal mit einem harten Bandencheck ein und wanderte dafür früh auf die Strafbank.
Zu diesem Zeitpunkt hätte die DEG durchaus schon zurückliegen können, führte jedoch mit 1:0. In der dritten Minute verfehlte Andrew LeBLanc nach einem Pass des inzwischen eingedeutschten Letten Arvids Rekis das Tor von Mathias Niederberger nur um Zentimeter. Stephan Daschner nahm die Scheibe auf und spielte sie zu Manuel Strodel, dessen Ablage Eduard Lewandowski direkt nahm und nach exakt 180 Sekunden im Netz der Fuggerstädter versenkte. In der Folge deutete alles auf ein Sechs-Punkte-Wochenende für die DEG hin. Die Panther konnten weder die Strafzeit von Yip nutzen, noch sonstwie auch nur annähernd Gefahr versprühen. Doch die DEG nutzte dies nicht aus, ließ Konsequenz im Abschluss vermissen und wurde dafür durch einen Verzweiflungs-Schuss von Trevor Parkes mit dem 1:1 bestraft (16.).
Das gab dem AEV Auftrieb, im zweiten Drittel ergab sich plötzlich ein ganz anderes Bild. Tempo und Chancen nahmen zu. Erst traf Derek Dinger für die Hausherren in Überzahl nur den Außenpfosten (22.), dann hielt die DEG mit Chancen durch Chris Minard (25.) und Alexander Barta (27.) dagegen. Bei ihren Angriffen ließen die Düsseldorfer allerdings nach hinten oft große Lücken zu. Der Tscheche Jaroslav Hafenrichter schob den Puck in der 33. Minute per Alleingang noch am Tor vorbei, doch vier Minuten später tauchte nach einem unglücklichen Zusammenprall zweier Kontrahenten in der neutralen Zone auch Aleksander Polaczek frei vor Niederberger auf. Humorlos sorgte der 36-jährige Routinier für das 2:1 des AEV.
Der DEG fiel immer weniger ein. Zwar war den Spielern das Bemühen nicht abzusprechen und es gab auch Möglichkeiten, doch einmal mehr fehlte es im Abschluss an Kaltschnäuzigkeit. Immerhin klappte es in Überzahl. Rob Collins traf nach genau 52 Minuten in den Winkel, nun schien doch noch alles eine gute Wendung zu nehmen. 58 Sekunden später aber machte Thomas Holzmann diese Hoffnung schon wieder zu Nichte. Die DEG rannte an, nahm Niederberger aus dem Tor und tatsächlich - Stephan Daschner haute den Puck ins Netz. Da allerdings war die Uhr um eine Sekunde abgelaufen. Es passte zu diesem gebrauchten Tag der DEG.