Eishockey DEG hat in der Defensive wieder mehr Optionen
Düsseldorf · Huß ist wieder fit, die Talente Hane und Dersch sind von der U 20-WM zurück.
Am Montag und Dienstag haben die Spieler der Düsseldorfer EG frei gemacht. Cheftrainer Harold Kreis hatte seinen Profis nach sieben Begegnungen in der Deutschen Eishockey Liga innerhalb von 19 Tagen eine kleine Pause verordnet. „Auch wenn es nur zwei Tage sind, körperlich kannst du in dieser Zeit jedenfalls ein bisschen regenerieren. Am Mittwoch waren alle wieder gut unterwegs im Training“, berichtet der 60-Jährige.
Anders als so häufig in den zurückliegenden Wochen war es bei der ersten Einheit in Vorbereitung auf das Heimspiel gegen die Eisbären Berlin am Freitag (19.30 Uhr, Dome) auch wieder etwas voller auf dem Eis. Torhüter Hendrik Hane und Verteidiger Alexander Dersch sind nach erreichtem Klassenerhalt mit der U 20-Nationalmannschaft von der WM aus Tschechien zurückgekehrt, zudem steht Abwehrspieler Johannes Huß nach überstandenem Muskelfaserriss vor der Rückkehr ins Team.
Defensiv-Quartett spielte zuletzt mehr als 25 Minuten
Damit geht im dritten von vier Vergleichen mit dem Hauptstadtklub eine Phase zu Ende, in der die DEG in Bernhard Ebner, Nicholas Jensen, Johannes Johannesen und Marc Zanetti teilweise nur vier gestandene Verteidiger zur Verfügung hatte. Jenes Quartett hatte dabei nicht selten 25 und mehr Minuten Eiszeit abzuspulen.
Der zwischendurch ebenfalls durch einen Muskelfaserriss zum Zuschauen gezwungene Alexander Urbom war nach fünf Spielen Pause bereits beim 1:3 gegen die Adler Mannheim am vergangenen Sonntag wieder dabei und sollte am kommenden Wochenende wieder in vollem Umfang mitwirken können. „Kurzfristig geht das mit der vielen Eiszeit für die Jungs. Aber natürlich nicht 20 Spiele lang“, erklärt Kreis. „Über fünf, sechs oder sieben Spiele kannst du das aber auf diese Weise überbrücken.“
Hane ist zurück, aber Niederberger spielt
In der Verteidigung haben Kreis und sein Assistent Thomas Dolak also wieder mehrere Optionen. Nur Marco Nowak ist nach seinem Muskel- und Sehnenabriss im Oberschenkel noch nicht wieder zurück. „Mit nur vier oder fünf Verteidigern mussten die Jungs ihre Kräfte natürlich besonders gut einteilen. Jetzt sehe ich eine Anpassung. Trotz der Tatsache, dass wir wieder mit sieben auflaufen können, müssen wir die Intensität auf einem hohen Niveau halten“, mahnt Kreis, dessen Defensive mit 81 Gegentoren in 34 Spielen die beste der DEL ist.
Auch zwischen den Pfosten ist das angestammte Duo bei der DEG wieder komplett. Doch die Rückkehr des bei der U 20-WM stark spielenden Torhüters Hendrik Hane bedeutet nicht, dass Mathias Niederberger gegen Berlin oder in Ingolstadt (Sonntag, 14 Uhr) direkt eine Pause erhalten wird. Der 27-Jährige, dessen sportliche Zukunft über das Ende der laufenden Saison hinaus nach wie vor nicht geklärt ist, wird definitiv in beiden Partien im Tor stehen.