Düsseldorfer EG Niederberger und Co.: Viele Gerüchte, keine Bestätigungen

Düsseldorf · Die Zukunft von Mathias Niederberger ist derzeit ein großes Thema bei der Düsseldorf EG, aber nicht nur über den DEG-Torhüter wird spekuliert.

Geht er oder bleibt er doch? Die sportliche Zukunft von DEG-Torhüter Mathias Niederberger ist nach wie vor nicht geklärt.

Foto: Häfner/Birgit Haefner

Machen wir noch was oder passt es nicht? Diese Frage stellen sie sich dieser Tage auch bei der Düsseldorfer EG. Der Tabellensechste der Deutschen Eishockey Liga denkt, wie alle anderen Klubs, über zumindest eine personelle Verstärkung für den Saisonendspurt nach. „Wir schauen, wer auf dem Markt ist und zu uns passt. Wenn alle Bedingungen stimmen, werden wir noch etwas tun“, verrät der Sportliche Leiter Niki Mondt. „Einige Kandidaten, die wir auf dem Zettel haben, wurden von anderen Vereinen leider nicht freigegeben. Aber wir haben noch einen Wunschkandidaten für den Angriff. Momentan ist jedenfalls sehr viel Bewegung am Transfermarkt.“

Ungeachtet der letzten Personalentscheidungen für die aktuelle Spielzeit beschäftigt sich Mondt natürlich ebenso intensiv mit der Kaderplanung für 2020/21. Die vielleicht spannendste Frage diesbezüglich ist und bleibt die nach der Zukunft von Mathias Niederberger. Das Arbeitspapier des 27 Jahre alten Torhüters läuft bekanntlich im Sommer aus. Ein Verbleib in seiner Heimatstadt Düsseldorf scheint indes immer unwahrscheinlicher. Zwar gibt es von Seiten der Verhandlungspartner noch keine offizielle Verlautbarung, doch eine Vertragsverlängerung des Nationaltorhüters käme nach den vergangenen Wochen, in denen es immer wieder hieß, dass es nichts Neues gäbe, inzwischen doch überraschend. „Bei diesem Thema gibt es weiterhin keinen neuen Stand“, erklärte Mondt auf Nachfrage am Sonntag dann auch noch einmal. Die Zahl der möglichen neuen Arbeitgeber Niederbergers, bei denen er (deutlich) mehr Geld verdienen würde als beim „Schmerzgrenzen-Angebot“ der Rot-Gelben, wird allerdings immer kleiner. Ein Wechsel zu einem der Top-Titelanwärter Mannheim oder München dürfte ohnehin bereits seit Wochen vom Tisch sein. Als heißester Kandidat werden derzeit die Eisbären Berlin gehandelt.

Gerüchte um Mirko Pantkowski

Doch nicht nur aufgrund der Situation rund um Niederberger kocht es in der Gerüchteküche aktuell derartig über, dass vor lauter Wasserdampf schnell der Überblick verloren gehen könnte. Deutsche Goalies wie Jochen Reimer vom ERC Ingolstadt oder Dustin Strahlmeier von den Schwenninger Wild Wings werden immer wieder mit diversen Klubs in Verbindung gebracht. Gleiches gilt für den derzeit in der Slowakei tätigen Ex-Düsseldorfer Tyler Beskorowany, der nur allzu gerne in die DEL zurückkehren würde. Der Kanadier habe nach einem kleinen Karriereknick in den vergangenen beiden Jahren wieder „konstant seine Klasse bewiesen“, sagt Mondt.

Ist Beskorowany, der vor allem bei Schwenningens künftigem Sportdirektor Christof Kreutzer auf dem Zettel stehen soll, auch eine Option für die DEG? „Wir spielen alle Möglichkeiten durch“, erklärt Mondt. „Fakt ist, für die nächste Saison haben wir derzeit nur Hendrik Hane definitiv unter Vertrag.“ Das würde bedeuten, dass der spekulierte Wechsel von Mannheims U 20-Nationaltorhüter Mirko Pantkowksi (aktuell bei den Heilbronner Falken aktiv) nicht oder noch nicht perfekt ist. Geht die DEG also im Falle eines Niederberger-Abgangs vielleicht mit zwei äußerst jungen Torhütern in die neue Saison? Für viele wäre das ein mutiger und ebenso risikoreicher Schritt. Ausgeschlossen ist offenbar nichts. Definitiv entschieden ist nach Mondts Aussagen aber ebenso wenig.