Eisbären feiern vierten Titel

Berlin gewinnt das vierte Finalspiel mit 4:2 nach 0:2-Rückstand gegen die DEG.

Düsseldorf. Die Berliner Eisbären haben in der Höhle des Löwen triumphiert. Mit dem 4:2 (1:0, 1:1, 0:3)-Erfolg bei den DEG Metro Stars verteidigten die Berliner ihren Titel und holten bereits die vierte Meisterschaft in den vergangenen fünf Jahren. Im erst zum zweiten Mal ausverkauften Rather Dome kämpften die Düsseldorfer in diesem vierten Finale vor 13 376 Fans zwar wie Löwen, wehrten sich mit großem Kampf gegen die technisch und spielerisch überlegenen Gäste.

Am Ende stand aber ein verdienter Erfolg der Eisbären, die sich von den mitgereisten 2500 Fans noch lange feiern ließen. Aber auch der letztlich traurige Schlussakkord für die DEG kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mannschaft unter Trainer Harold Kreis eine starke Saison mit der Vizemeisterschaft krönte.

Das Tempo der vierten Finalbegegnung war von Anfang eines Endspiels würdig. Die DEG tat sich erneut schwer, ins Spiel zu finden - trotz der aufopferungsvollen Unterstützung. Nachdem Torhüter Jamie Storr einige Schüsse entschärft hatte, traf Richie Regehr nach zehn Minuten den Pfosten.

Zwei Minuten danach brach dann in der Halle der erste Orkan los. Adam Courchaine hatte die DEG mit einer feinen Einzelleistung in Führung gebracht. Wie aufgedreht versuchte die DEG gegen den wankenden Gegner nachzulegen. Doch weder mit Fünf gegen Drei gelang dies, noch konnte Courchaine einen Penalty (22.) nutzen.

Die Berliner wirkten lange nicht mehr so konzentriert wie im bisherigen Verlauf der Serie. Zudem zog sich Denis Pederson einen Knöchelbruch zu. Allerdings ohne dass dies die DEG entscheidend nutzen konnte. Erst in eigener Unterzahl erhöhte Courchaine mit seinem zwölften Play-off-Treffer auf 2:0 (31).

Allerdings gelang Tyson Mulock bereits eine Minute der Anschlusstreffer. Und eine überflüssige Strafe von Marian Bazany half den Gästen durch Steve Walker zum schmeichelhaften Ausgleich (51.) zu kommen. Jetzt drehten die Berliner gegen immer müder wirkende Düsseldorfer groß auf. Andrew Roach sorgte schließlich für das 3:2, das nicht nur das Spiel sondern auch die Meisterschaft vorentschied.

Denn die DEG hatte den Eisbären nur noch verzweifelten Kampfgeist, aber keine Tore mehr entgegenzusetzen. Nathan Robinson bestrafte dann noch eine Unachtsamkeit von Storr und Verteidiger Andy Hedlund mit dem Tor zum 4:2-Endstand.