Faire DEG erkämpft in Nürnberg einen Punkt
Beim 3:4 nach Verlängerung sorgt ausgerechnet Patrick Reimer für das entscheidende Tor.
Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG hat einmal mehr überrascht. Das Team von Trainer Christian Brittig verlor zwar am Freitagabend bei den Nürnberg Ice Tigers nach Verlängerung mit 3:4 (2:2, 0:1, 1:0/0:1), holte aber einen Punkt. Ausgerechnet der langjährige Düsseldorfer Patrick Reimer erzielte nach 47 Sekunden der Extrazeit nach einem Solo das Siegtor.
Am vergangenen Sonntag gewannen sowohl Düsseldorf als auch Nürnberg daheim mit dem höchst ungewöhnlichen Ergebnis von 7:6, doch die Gefühlswelt konnte unterschiedlicher nicht sein. Während die DEG auf ihren Erfolg über Straubing stolz war, ging Ice-Tigers-Trainer Tomlinson mit seinen Spielern hart ins Gericht. „Kein Sieg in dieser Saison hat mich so enttäuscht.“
Das war am Freitag anfangs auch der Fall, denn die DEG erwischte einen Traumstart und ging nach einem Solo von Justin Bostrom schon nach 113 Sekunden in Führung. Das gab Sicherheit. Nur fünf Minuten später schoss Bernhard Ebner in Überzahl den Puck unhaltbar zum 2:0 in den Winkel.
Nürnberg verfing sich immer wieder in der kompakten Defensive der DEG, und so musste ein Powerplay herhalten, um die Hausherren zurück ins Spiel zu bringen. Einen Pass von Jaspers verwandelte Jubilar Reimer in der 13. Minute direkt, hielt sich beim Jubeln aber merklich zurück. Nürnberg setzte nach und kam vier Minuten später zum Ausgleich, für den erneut zwei frühere Düsseldorfer verantwortlich zeichneten. Connor James verwertete eine Vorarbeit von Marco Nowak.
In der Pause musste Jeff Tomlinson laut geworden sein, denn sein Team kam wie verwandelt aus der Kabine. Das Spiel lief nur noch in eine Richtung.
Die DEG aber schien dem Druck mit Glück, Geschick und Goepfert stand zu halten, doch fünf Sekunden vor der Pause stolperte Ryan Bayda in Überzahl den Puck doch noch zum 3:2 über die Linie. Warum die Nürnberger dies danach nur noch verwalten wollten, bleibt ihr Geheimnis. Ashton Rome sicherte der DEG drei Minuten vor Schluss einen Punkt. Mehr wurde es leider nicht mehr. Weil Patrick Reimer sich sein 500. DEL-Spiel-Jubiläum nicht verderben lassen wollte.