Interview: Preibisch — der Turbo-Stürmer
Mit seinen 23 Jahren ist er Stammspieler bei der DEG. Play-offs sind jetzt das Ziel.
Düsseldorf. Alexander Preibisch war eine der großen Entdeckungen der abgelaufenen Eishockey-Saison bei der DEG. Der 23-Jährige ist zwar gebürtiger Kölne r, hat seine Kindheit aber in Eitorf, einer Kleinstadt zwischen Bergischem Land und Westerwald etwa 25 Kilometer östlich von Bonn, verbracht.
Für die Kölner Haie spielte Preibisch bis zu seinem 17. Lebensjahr, danach wechselte er zur DEG und spielte im Regionalliga-Team. Seit zwei Spielzeiten gehört er jetzt fest zur Profi-Mannschaft und geht in Düsseldorf in seine dritte DEL-Saison. Die WZ sprach mit Alexander Preibisch.
Herr Preibisch, wie ist der Stand der Saisonvorbereitung?
Alexander Preibisch: Ich würde mich freuen, wenn es morgen wieder in der DEL losgeht. Ich hasse das Sommertraining und bin froh, wenn es vorbei ist. Wir haben von Trainer Christof Kreutzer einen Plan per Mail bekommen, wie fit wir sein müssen. Als ich zum ersten Mal daraufgeschaut habe, musste ich schon schlucken, aber die harte Vorbereitung muss halt sein. Deswegen denke ich, dass alle reinklotzen. Zweimal in der Woche treffen wir uns zum Boxtraining. Für den Rest sind wir selbst verantwortlich.
Die Mannschaft wird ein anderes Gesicht, als in den vergangenen beiden Jahren. Man kann davon ausgehen, dass die DEG erfolgreicher sein wird.
Preibisch: Wir haben uns in allen Bereichen verbessert. Das wird diese Saison eine ganz andere Hausnummer als in den vergangenen beiden Jahren.
Wie sehen Sie Ihre eigene Entwicklung?
Preibisch: Ich habe in der vergangenen Saison meine Punkte mit acht Toren und acht Assists mehr als verdoppelt. Ich versuche jetzt, meine Punkte wieder zu steigern. Um wieviel bin ich mir noch nicht klar. Ich muss erst sehen, wie meine Position in der Mannschaft sein wird. Ich denke schon, dass ich mich verbessert habe, aber damit ist noch nicht Schluss.
Ihre Schnelligkeit ist ein großes Plus.
Preibisch: Daran muss ich auch nicht mehr arbeiten, die sollte ich aber beibehalten. An der Stocktechnik muss ich zum Beispiel noch einiges verbessern.
War die DEG Ihr Sprungbrett in die DEL?
Preibisch: In jedem Fall. Ich hatte vorher einen Vertrag in Duisburg in der Oberliga. Durch die wirtschaftliche Situation in Düsseldorf war man gezwungen, auf junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu setzen.
Sie sind Vollprofi?
Preibisch: Ich wollte in der Oberliga eigentlich immer eine Ausbildung machen. Jeder Trainer hat mir davon abgeraten. Ein Studium würde mich daran hindern, dass ich mich voll aufs Eishockey konzentriere. Ich habe noch Ziele, die ich erreichen will. Solange ich auf DEL-Niveau spielen kann, mache ich es auch. Wenn ich die Qualität nicht mehr habe, werde ich in die dritte Liga gehen, um noch einen Beruf auszuüben.
Wo wird die DEG kommende Saison landen?
Preibisch: Ich denke schon, dass wir um die Play-offs mitspielen, wenn alles passt. Jeder muss dafür seine beste Leistung abrufen. Wir haben in jedem Fall die richtige Mischung im Team. Umso höher wir stehen , desto besser. Wir werden sehen, was kommt.