DEG-Kader: Schnelle Stürmer, robuste Abwehr

Der DEG-Anspruch lautet Play-offs — das Team wurde stark aufgewertet.

Verteidiger Jakub Ficenec spielte in der Saison 2002/2003 für die DEG.

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Düsseldorf. Schnell, bissig und gefährlich — der DEG-Kader für die Saison 2014/2015 ist in der Offensive auf hohe Geschwindigkeit ausgelegt, in der Defensive soll es dagegen robust und kompakt zugehen. „Unsere Mannschaft besitzt eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Ich bin mir sicher, dass wir eine gute Chance haben, unsere sportlichen Ziele zu erreichen. Wir wollen in die Play-offs kommen“, sagt Trainer Christof Kreutzer, der für die Zusammenstellung der Mannschaft verantwortlich ist.

Rob Collins steht im Angriff für gute Technik.

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Der DEG-Kader besteht derzeit aus drei Torhütern, acht Verteidigern und mit den Brazda-Zwillingen Tim und Tobias aus dem DNL-Team aus 14 Stürmern. Das Durchschnittsalter der 25 Spieler liegt bei 25,3 Jahren. Aktuell sind acht Ausländer-Lizenzen vergeben, neun Ausländer dürfen auf dem Spielberichtsbogen stehen, insgesamt können sogar elf verpflichtet werden.

Verteidiger Bernhard Ebner hat mit 1,88 Meter Größe und 92 kg Gardemaß.

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Bis zum Saisonstart am 12. September mit dem Auswärtsspiel bei den Wolfsburg Grizzly Adams will Trainer Christof Kreutzer die neunte Lizenz an einen Stürmer vergeben. Ein Kandidat dafür ist Justin Bostrom, der noch ohne Vertrag ist. Verteidiger Marc-Anthony Zanetti hat dagegen bei IK Oskarshamm in der zweiten schwedischen Allsvenskan-Liga einen Jahresvertrag unterschrieben.

Stürmer Travis Turnbull kehrt nach einem Jahr in Ingolstadt zurück.

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Mit einem Probevertrag wurde Veit Holzmann ausgestattet. Der Sohn von DEG-Jugendtrainer Georg Holzmann erzielte in 50 Spielen für den Oberligisten EHC Bayreuth neun Tore und gab elf Vorlagen. „Ich kenne Veit aus der DNL, wo er als Führungsspieler stark gepunktet hat. Er wird einige Wochen bei uns trainieren“, sagt Kreutzer.

Trotz der massiven finanziellen Unterstützung der Mit-Gesellschafter Peter Hoberg und Mikhail Ponomarev, durch die der Etat für die Saison 2014/2015 auf sechs Millionen Euro angehoben werden konnte, steht die DEG noch ohne Hauptsponsor da. Um das zu ändern, wurde Jochen A. Rotthaus als Geschäftsführer verpflichtet.

„Die DEG ist nach wie vor in den Herzen der Düsseldorfer. Ich bin zuversichtlich, dass wir bald Positives vermelden können“, sagt Rotthaus, der in den ersten Wochen seiner Tätigkeit vorrangig mit Sponsoren-Akquise beschäftigt ist. Außerdem muss sich der Ex-Geschäftsführer von Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim in die Materie Eishockey einarbeiten, die Arbeit bei der DEG professionalisieren, Sponsoren gewinnen, die sportliche Führung begleiten. Dahinter verbirgt sich eine Mammutaufgabe.