Düsseldorfer EG Kreutzer: „Jetzt haben wir Champions-League-Feeling“
Für Spieler und Fans der DEG sind die europäischen Auswärtsspiele ein Höhepunkt der Saison.
Düsseldorf/Turku. Das Ende beim Heimspiel gegen Turku (4:5) mag bitter gewesen sein, doch wenn Christof Kreutzer auf die Stimmung und die Fans im Rather Dome angesprochen wird, hat er ein breites Lächeln im Gesicht. „Ich habe das Gefühl, die steigern sich von Spiel zu Spiel. Einfach genial“, sagt der DEG-Trainer und ist ganz aus dem Häuschen, als er hört, dass sich eine dreistellige Zahl DEG-Fans auf den Weg nach Turku macht. „Das finde ich grandios. Während der Woche, an einem Donnerstag im Sommer. Der Weg nach Turku ist nicht wirklich leicht, was ja auch mit Kosten verbunden ist“, sagt Kreutzer anerkennend.
Auch die Medienabteilung der DEG weiß das zu schätzen und veröffentlicht laufend Fotos und kleine Reiseberichte von den verschiedenen Gruppen und ihren Routen durch diverse Länder auf Facebook. „Das schweißt zusammen“, freut sich der Trainer. „Alles kommt Stück für Stück zusammen. Bei der DEG bewegt sich was. Das macht Spaß. Die Spieler wissen das auch.“
Für diese Spieler ist der Trip nach Finnland und Österreich ebenso aufregend wie für die Fans. „Jetzt haben wir ein Champions-League-Feeling, europäisch zu spielen und ins Ausland zu reisen“, sagt Kreutzer, der nicht mit viel Reisestress rechnet. Vielmehr wird die Tour den Teamgeist stärken. „Das ist eine coole Sache. Wir haben keine langen Busfahrten wie sonst immer. Das Flugzeug ist eine schöne Abwechselung“, sagt Co-Trainer Tobias Abstreiter. Auch die Hallen in Turku und Linz werden die meisten Spieler zum ersten Mal sehen. Sowohl die moderne HK-areena in Turku mit ihren 11.800 Plätzen, als auch die nicht mal halb so große Linzer Eissporthalle.
Am Donnerstag in Finnland dürfte es eher gesittet zugehen. So hofft Kreutzer, dass sich die mehr als 100 DEG-Fans bemerkbar machen können. Am Sonntag in Linz wird das eher schwieriger. „Das wird ein Hexenkessel, das wissen wir jetzt schon“, sagt Kreutzer, der daraus Motivation ziehen will: „Ich persönlich habe es immer geliebt, auswärts zu spielen. Wenn du da von allen ausgepfiffen wird. Das ist reizvoll, und wenn du dann als Sieger vom Eis gehst, ist es doppelt gut.“