Nach Zwischenhoch ins Sturmtief

DEG zittert nach 1:4-Pleite gegen Hannover um Teilnahme an den Vor-Play-offs.

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG ist nach dem kurzen Zwischenhoch in ein Sturmtief geraten. Nach den Niederlagen gegen Köln und Straubing folgte im gestrigen Heimspiel gegen die Hannover Scorpions mit dem 1:4 (1:0, 0:3, 0:1) die dritte Pleite in Folge. Die Torbilanz von 4:14 aus drei Partien ist ein Armutszeugnis für Defensiv-und Offensivabteilung inklusive Torhüter.

Es war ein merkwürdiger Spieltag für Trainer Lance Nethery und sein Team. "Wir setzen nicht das um, was wir können und müssen. Der Unterschied war heute das Überzahlspiel. Hannover hat seine Chancen genutzt", sagte Nethery.

Viele DEG-Fans quittierten die Hilflosigkeit der Profis auf dem Eis mit "Aufhören"-Sprechchören, nachdem die DEG eine fünfminütige Überzahl nicht zum Anschlusstreffer nutzen konnte. Dass die Fans mit der Leistung der Mannschaft nicht zufrieden waren, versteht sich von selbst. Mit einem riesigen Pfeifkonzert von den Rängen wurden Kreutzer und Co. in die Kabine verabschiedet. Die schweren Zeiten für die DEG können am Dienstag im Heimspiel gegen Augsburg (19.30 Uhr, Dome) weitergehen.

So spielen die Eishockeyprofis der Düsseldorfer EG den Dome leer und sorgen bei der Geschäftsführung für finanzielle Sorgen. Bestes Eishockey-Wetter draußen, aber in der modernen Spielstätte der Metro Stars herrscht überwiegend gähnende Leere. Die spielenden Angestellten des DEL-Klubs sind nach dem Trainerwechsel in der Pflicht. Lance Nethery hat eigentlich eine qualitativ gute Mischung beisammen, die mehr leisten muss, um oben mitzuspielen. Zufriedenstellende Zuschauerzahlen und gute Stimmung auf den Rängen gibt es nur, wenn auf dem Eis die sportliche Leistung stimmt. Und das ist derzeit nicht der Fall.