DEG will die Haie überrolllen
Jamie Storr fällt vier Wochen aus. Jetzt ist Jochen Reimer die Nummer eins zwischen den Pfosten.
Düsseldorf. Als Jamie Storr gestern nach der Kernspintomographie in die Geschäftsstelle humpelte, hatte der Torhüter der Düsseldorfer EG keine gute Nachricht mitgebracht. Bei der Monster-Truck-Präsentation mit den DEG-Profis wäre der Kanadier gerne dabei gewesen, stattdessen musste er im Krankenhaus in die Röhre. Der Verdacht auf einen Kreuzbandriss bestätigte sich zwar nicht, aber Storr erlitt bei einer Abwehraktion im Wolfsburg-Spiel (3:1) eine schwere Zerrung des vorderen Kreuzbandes, dazu ist das Innenband überdehnt und der Meniskus gelockert. "Er muss mindestens vier Wochen Reha-Maßnahmen durchführen und kann dann bei gutem Verlauf wieder auf das Eis", sagt Trainer Lance Nethery.
An die Verpflichtung eines ausländischen Torhüters denkt Nethery nicht. Nach der Trennung von Robert Kantor kündigte der 50-Jährige an, die letzte Ausländerlizenz an einen Verteidiger zu vergeben. Möglich ist, dass Jean Luc Grand-Pierre nach Düsseldorf zurückkommt. Der wuchtige Abwehrspieler konnte sich bei den New Jersey Devils in der NHL nicht durchsetzen und wurde ins Farmteam zu den Lowell Devils in die AHL abgeschoben, für die er in zehn Spielen ein Tor erzielte.
Demnach wird künftig Jochen Reimer als Nummer eins zwischen den Pfosten stehen. "Es ist zwar schade, dass ich mich verletzt habe, aber für Jochen ist das eine große Chance, sich weiter in der DEL zu bewähren. Bei seinen bisherigen Spielen für die DEG hat er überzeugt", sagt Storr.
Sonntag bei den Füchsen Duisburg (18.30 Uhr, Arena Wedau-Sportpark, WZ-Live Ticker ab 18 Uhr) und am Dienstag im Heimspiel gegen die Kölner Haie (19.30Uhr, Dome/WZ-Live-Ticker ab 19Uhr) erhält der 22-Jährige zwei Bewährungsproben.
Saison-Bestmarke Die Düsseldorfer EG wird im 177. rheinschen Derby gegen Köln eine Saisonbestmarke bei den Zuschauern erzielen. 9400 Karten hat der Traditionsklub für das Spiel am Dienstag im Dome abgesetzt. 3000 Sitzplatz-Tickets sind noch erhältlich. Die Stehplätze sind bis auf die Gästekurve ausverkauft. Die bisherige Bestmarke gab es am ersten Spieltag gegen Mannheim mit 8448 Besuchern