Die Rückkehr der verschworenen Einheit
Am Dienstagabend tritt das DEL-Team von Trainer-Manager Lance Nethery in Ingolstadt an.
Düsseldorf. Seit dem 26. Oktober wartete die Düsseldorfer EG auf einen Sieg in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Am Sonntag war es dann soweit. Ausgerechnet beim vom ehemaligen DEG-Trainer Don Jackson betreuten Tabellenführer Eisbären Berlin endete mit einem 3:2 die - einschließlich Pokal-Aus - sechs Spiele umfassende Niederlagenserie. "Nach langer Zeit war das Glück mal wieder auf unserer Seite. Dass es ausgerechnet beim Spitzenreiter geklappt hat, ist natürlich umso toller", sagte Klaus Kathan.
Zwar räumte auch Trainer-Manager Lance Nethery ein, im letzten Drittel etwas Glück gehabt zu haben. Doch dieses Glück hatten sich seine Spieler auch erkämpft. Anders als bei den über große Strecken leblosen Auftritten der vergangenen Wochen warfen die Profis um den zurückgekehrten Kapitän Daniel Kreutzer im Ost-Berliner Hexenkessel Einsatz, Willen und Leidenschaft in die Waagschale und erfüllten damit die von Nethery geforderten Grundprinzipien. "Eigentlich war ich damit auch am Freitag gegen Mannheim schon zufrieden. Aber es war wichtig, auch mal wieder zu gewinnen. Die Spieler müssen daran glauben, dass sie gut sind", so Nethery.
Daniel Kreutzer traf mit seiner Erklärung für den Sieg den Nagel wohl auf den Kopf: "Wir sind als Team aufgetreten." Dass die Mannschaft gestern von Berlin aus direkt nach Ingolstadt gefahren ist, wo heute (19.30 Uhr/WZ-Liveticker ab 19 Uhr) bereits das nächste Spiel auf dem Programm steht, betrachtet der 28-Jährige daher auch als gute Gelegenheit, als Einheit weiter zusammenzuwachsen. "Wir sollten auf dieser Auswärtstour einfach mal Spaß haben. Dann werden wir in Ingolstadt auch viel befreiter aufspielen können."
Vielleicht war die Partie am Sonntag die letzte Begegnung der DEG bei den Eisbären Berlin im Wellblechpalast. Zur neuen Spielzeit ist die neue Arena am OstBahnhof fertig, die 17000 Zuschauern Platz bietet.