Niederlage gegen Ingolstadt: Strafzeiten kosten den Sieg
Vier Gegentreffer in Unterzahl beim 4:5 gegen Ingolstadt. Torhüter Goepfert zeigt beim Comeback eine starke Leistung.
Düsseldorf. Bobby Goepfert hätte der Mann des Abends bei der Düsseldorfer EG werden können. Gleich bei seinem ersten Einsatz nach überstandener Knieverletzung lieferte der 29-jährige Torhüter am Sonntag im Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt eine starke Leistung ab, konnte aber die 4:5 (1:0, 1:3, 2:2)-Niederlage gegen den Play-off-Kandidaten nicht verhindern. Großen Anteil daran hatten die Schiedsrichter, die einige dubiose Zeitstrafen gegen das Heimteam aussprachen.
Die Mannschaft von Trainer Christian Brittig ist zwar Schlusslicht der Deutschen Eishockey Liga, hat 2013 aber eine ausgeglichene Bilanz. In zwölf Spielen dieses Jahres gab es sechs Siege.
Nach den Schwächungen der Vergangenheit durch Verletzungen, Sperren und Krankheiten hatte Brittig gegen Ingolstadt einen bisher seltenen Luxus. Der Trainer konnte vier Angriffsreihen aufs Eis schicken. In der Abwehr fehlte nur Drew Paris als überzähliger Ausländer.
„Ich bin froh, dass wir jetzt fast komplett sind, damit haben wir andere Variations-Möglichkeiten. Das Spiel haben wir aber ganz klar in Unterzahl verloren“, sagte Brittig. Die DEG gab auf dem Eis zunächst den Ton an. Robust in der Abwehr und aggressiv im Angriff, damit hatte der DEL-Sechste von der Donau seine Schwierigkeiten. Es dauerte auch nur 212 Sekunden bis zum ersten Treffer für die Gastgeber. In Überzahl war Daniel Kreutzer auf Zuspiel von Ashton Rome erfolgreich.
Der ERC Ingolstadt kam aber langsam ins Spiel. Der Ausgleich im zweiten Drittel fiel nach einem völlig verunglückten Wechsel der Düsseldorfer, der den Gästen einen Konter ermöglichte. Derek Dinger, der im vorigen Jahr noch das DEG-Trikot trug, ließ Bobby Goepfert im Tor keine Chance.
Goepfert stand nun ein ums andere Mal im Blickpunkt. Dennoch war er in Panther-Überzahl machtlos. Michael Periard und John Laliberte blieben eiskalt. Mit einem 2:3-Rückstand ging es in die letzte Drittelpause, nachdem Bernhard Ebner den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt hatte.
Die DEG hielt zwar dagegen und glich noch zweimal aus, aber der vierte Überzahltreffer des ERC Ingolstadt durch Jakub Ficenec brachte die Entscheidung.