Play-Offs: DEG unterliegt in Ingolstadt unglücklich
Im ersten Viertelfinale gibt es ein 3:5 gegen Ingolstadt. In der Schlussphase entscheidet ein Fehler.
Düsseldorf. Ärgerlich und unnötig. Die Düsseldorfer EG hat gestern das erste Spiel im Play-off-Viertelfinale bei den Panthern Ingolstadt mit 3:5 (1:2, 2:1, 0:2) verloren und liegt damit in der Serie nach dem Modus „Best of seven“ (vier Siege zum Weiterkommen nötig) mit 0:1 zurück. Dabei hatte das Eishockey-Team von Trainer Jeff Tomlinson nach einer starken Vorstellung fünf Minuten vor Schluss in Überzahl die Gelegenheit zum Siegtreffer. Doch Sekunden nachdem diese Chance ungenutzt blieb, gelang den Gastgebern durch Christoph Gawlik das 4:3. Den Schlusspunkt setzte elf Sekunden vor Schluss Joe Motzko mit einem Schuss ins verlassene Tor.
Gestern morgen legte die DEG noch ein kurzes Training in der Arena der Panther ein, dann ging es zur Entspannung ins direkt gegenüberliegende Hotel. „Ein hervorragendes Haus, und der kurze Weg ist für die Vorbereitung natürlich perfekt“, sagte Manager Walter Köberle. So perfekt, dass auch der Auftakt des Spiels gut verlief. Schon nach 25 Sekunden hatte Evan Kaufmann eine gute Chance, scheiterte aber an Torhüter Ian Gordon. Die DEG suchte ihr Heil in der Offensive, und Ingolstadt wusste sich zunächst nur durch Fouls zu helfen. Als Prestin Ryan auf der Strafbank saß, nutzte dies Jeff Ulmer mit einem haltbaren Distanzschuss zum 1:0 (6.).
In der Folge kam Hektik auf, welche die beiden Schiedsrichter Marcus Brill und Georg Jablukov durch viele Strafzeiten eindämmen wollten. Insgesamt waren es im ersten Drittel 22 Minuten. In der Liga besitzt die Mannschaft von Trainer Rich Chernomaz mit das beste Powerplay, und die DEG musste es leidvoll erfahren.
Zunächst gelang Jared Ross der Ausgleich (11.), und 17 Sekunden vor der Pausensirene erzielte Derek Hahn das umjubelte 2:1. Als dann Top-Stürmer Thomas Greilinger in der 27. Minute auf Vorarbeit des starken Hahn auf 3:1 erhöhte, schien die Partie frühzeitig entschieden.
Doch die Düsseldorfer setzten die Abwehr der Panther unter Druck und erzwangen durch Tyler Beechey den Anschlusstreffer (35.). Nur 130 Sekunden später jubelten die Mannen um Kapitän Daniel Kreutzer erneut. Wieder war es Beechey, der in Überzahl zum 3:3 einschoss. Kurz darauf verschuldete Andy Hedlund einen Penalty. Den vergab Greilinger zwar, doch am Ende konnten er und seine Mitspieler dann jubeln.