Schon am Freitag geht es am Seilersee weiter. „Es ist egal wie die Runde heißt, die Play-offs haben eigene Gesetze. Wir sind alle heiß. Den Matchball am Freitag wollen wir nutzen, ansonsten wären die Chancen wieder 50:50“, sagt der 32-jährige Ex-Nationalspieler.

Kreutzer ist einer der erfahrensten Spieler im Team des achtfachen Meisters, aber den DEL-Titel hat er bislang noch nicht geholt, obwohl er seit zehn Jahren nach den Stationen Oberhausen (1997/98) und Kassel (1998 bis 2002) wieder in Düsseldorf spielt. Zwei Vizemeisterschaften (2006 und 2009) und der Pokalsieg 2006 sind seine größten Erfolge bei dem Klub, bei dem er das Schlittschuhlaufen vor fast 30 Jahren erlernte.

Die DEG erwartet im Eisstadion am Seilersee ein Hexenkessel. „Iserlohn steht mit dem Rücken zur Wand. Wir müssen sehr konzentriert sein und defensiv gut stehen. Dann werden die Roosters irgendwann hinten aufmachen müssen. Und wir werden die Fehler nutzen“, sagt Daniel Kreutzer. Klingt einfach, war aber schon im ersten Aufeinandertreffen in den Play-offs nicht ganz einfach.

Der Topsturm mit Daniel Kreutzer, Ben Gordon und Patrick Reimer scheint rechtzeitig in Play-off-Form. Zwei Tore gingen in Spiel eins auf das Konto des Trios. „Ich erwarte jetzt ein ganz hartes Spiel. Die Fans machen dort richtig Stimmung. Wir müssen sehen, dass wir unser Spiel durchziehen und dürfen nicht vom richtigen Weg abkommen“, sagt Patrick Reimer. „Unsere Einstellung ist genau richtig. Jeder hat seinen Job gut gemacht. Wir sind in jedem Fall in Play-off-Form. So müssen wir spielen, um Erfolg zu haben.“

Für Justin Kelly, der am Samstag 31 Jahre alt wird, sind die Play-offs ein Neuanfang. Nachdem der Kanadier lange verletzt war und bisher noch nicht in Schwung gekommen war, erzielte er sein erstes Tor für die DEG. „Für mich beginnt die Saison jetzt erst richtig. Und ich hoffe, dass sie noch lange dauert.“