Eishockey Christian Ehrhoff wechselt zu den Kölner Haien

Krefeld/ Köln. Update um 17.37 Uhr: Die Kölner Haie haben Nationalspieler Christian Ehrhoff für die laufende Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verpflichtet. Wie der Club am Montag mitteilte, soll Ehrhoff bei den Kölnern sofort ins Training einsteigen.

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Der 34 Jahre alte Verteidiger, der 862 Spiele in der nordamerikanischen Profiliga NHL absolviert hat, konnte sich dort zuletzt mit den Boston Bruins nicht auf einen Vertrag einigen. „Ich freue mich auf die neue sportliche Aufgabe in Köln und darauf, um die Meisterschaft mitzuspielen“, erklärte Ehrhoff.

Der langjährige NHL-Profi Christian Ehrhoff kehrt in die Deutsche Eishockey Liga DEL zurück. Allerdings wird der Nationalspieler nicht zu seinem Heimatclub Krefeld Pinguine wechseln.

„In einem persönlichen Gespräch habe ich dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass ich nicht für die Pinguine spielen werde. Meine Entscheidung hat primär keine finanziellen, sondern nur sportliche Gründe“, sagte Ehrhoff der „Rheinischen Post“.

Die Pinguine bestätigten die Absage. „Nach eigentlich sehr positiven Anzeichen im Vorfeld waren wir dann von der endgültigen Entscheidung, nicht für Krefeld aufzulaufen, sehr überrascht“, sagte Aufsichtsratschef Wolfgang Schulz laut Mitteilung. „Letztendlich konnten wir beim Wettbieten der Großen nicht mithalten.“

Zu welchem Team der 862-malige NHL-Spieler wechseln wird, will er noch in dieser Woche bekanntgeben. „Ich möchte mich für einen Club entscheiden, bei dem ich mich so optimal wie möglich auf die Weltmeisterschaft und die Olympischen Spiele vorbereiten kann“, erklärte der 34 Jahre alte Verteidiger. Zuletzt hatten die Eisbären Berlin, Meister München und die Kölner Haie ihr Interesse am Stanley-Cup-Finalisten von 2011 bekundet.

Ehrhoff konnte sich vor zwei Wochen nicht mit den Boston Bruins über einen Vertrag einigen, nachdem das Team aus Nordamerika dem Abwehrspieler nicht zusichern konnte, dass er stets zu den Top-6-Verteidigern gehören wird. Nach einem Kurzurlaub bei der Familie in den Niederlanden entschied er sich dann nach eigenen Worten zur Absage an Krefeld („Sie haben alles getan und ihre Möglichkeiten ausgeschöpft“), aber für ein neues Team in der DEL. (dpa)