Ex-NHL-Profi DEL-Clubs Krefeld und Berlin buhlen um Ehrhoff

Krefeld (dpa) - Mehrere DEL-Clubs jagen Ex-NHL-Star Christian Ehrhoff. Unter anderen bekräftigten die Krefeld Pinguine und die Eisbären Berlin ihr großes Interesse am 34 Jahre alten Eishockey-Nationalverteidiger.

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„Ich glaube fest, dass es klappt“, sagte Krefelds Sportlicher Leiter Rüdiger Noack am Rande des DEL-Derbys der Pinguine gegen die Düsseldorfer EG bei Sport 1 und Telekomeishockey.

„Wir werden alles ausschöpfen, was machbar ist“, meinte Noack weiter, der nach eigener Aussage mit Ehrhoff in Kontakt steht. Der langjährige NHL-Profi war bis zum Wochenende mit seiner Familie noch im Urlaub in Holland, um in Ruhe über seine Zukunft zu entscheiden.

Ehrhoff war 2003 mit den Pinguinen deutscher Meister geworden und hatte danach in der nordamerikanischen Profiliga Karriere gemacht. Die dürfte nun aber vorbei sein. Nach 862 NHL-Spielen hatte sich der gebürtige Moerser, der in Krefeld noch ein Haus hat, nicht mit den Boston Bruins auf einen neuen Vertrag einigen können. Beim Stanley-Cup-Sieger von 2011 wäre der Routinier aktuell nur überzähliger siebter Verteidiger gewesen.

Auch Berlins Sportdirektor Stefan Ustorf erklärte am Sonntag am Rande der 1:3-Niederlage in Bremerhaven, „dass wir natürlich an Christian Ehrhoff interessiert sind“. Es wäre „unklug“, sich nicht mit ihm zu beschäftigen. Ähnlich hatte er sich zuvor bereits im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ geäußert. Zuletzt war auch den Kölner Haien ein Interesse am einst bestbezahlten Verteidiger der Welt nachgesagt worden.

Ehrhoff selbst hatte stets betont, zum Ende seiner Karriere noch einmal in Krefeld spielen zu wollen.