Eishockey-Bundestrainer Sturm nervös vor Debüt
Augsburg (dpa) - Marco Sturm fiebert seiner Premiere als Eishockey-Bundestrainer entgegen und ist vor dem Deutschland Cup am Wochenende trotz jeder Menge Erfahrung als NHL-Größe sogar etwas nervös.
„Das gehört dazu. Das war ich auch als Spieler, selbst bei meinen letzten Einsätzen. Ich freue mich riesig darauf, vor allem darauf, mit der Mannschaft aufs Eis zu gehen“, erklärte der deutsche NHL-Rekordspieler Sturm am Dienstag. „Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten seit meinem Amtsantritt viele Gespräche mit Spielern, Verantwortlichen und Trainern geführt. Nun beginnen die sportlichen Herausforderungen. Wir sind bereit.“
Sturm setzt in seinem 27 Mann starken Kader auf eine Mischung aus Nationalmannschafts-Rückkehrern, erfahrenen Spielern und Talenten. Im Tor baut er auf „eine klare Nummer eins, die die meisten Spiele macht“, wie er betonte. „Das war in der Vergangenheit vielleicht anders, aber für mich ist es wichtig, dass ich eine Nummer eins habe.“
Dennis Endras von den Adler Mannheim gilt als Top-Kandidat. „In den vergangenen zwei, drei Wochen hat Endras die Mannheimer da unten rausgeholt. Dennis ist momentan der beste Torhüter in der Liga.“ Endras will beim Deutschland Cup die „Visitenkarte“ für den Job als Nummer 1 abgeben und die „Riesenchance“ nutzen.
Das Vier-Nationen-Turnier wird erstmals in Augsburg ausgetragen. Gegner sind die Schweiz (6.11., 19.30 Uhr), die Slowakei (7.11., 17.30 Uhr) und eine US-Auswahl (8.11., 16.30 Uhr). „Auf die Spieler kommt einiges zu: neuer Trainerstab, neues Spielsystem, neues Denken. Mein Ziel ist es, dass wir uns wieder als Einheit präsentieren. Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen“, sagte Sturm. „Wir wollen schnelles, aggressives Eishockey spielen. Wichtig ist mir, dass wir kompakt stehen.“