1:3 gegen Straubing Tigers - Pinguine sind urlaubsreif
Die Krefelder wirken müde und verlieren das Heimspiel gegen die Straubing Tigers mit 1:3.
Krefeld. Die Spieler der Krefeld Pinguine sind urlaubsreif. Nach der 2:3-Pleite am Freitag in Ingolstadt ging auch das Heimspiel am Sonntag gegen die Straubing Tigers mit 1:3 verloren. Dabei wirkten die Gastgeber müde, ihnen fehlte die Spritzigkeit, so dass sie die Straubinger selten in Bedrängnis bringen konnten.
Letztlich reichten den kompakt spielenden Niederbayern, die von mehr als 700 Fans begleitet wurden, zwei Treffer in der Schlussphase, um die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Immerhin bleiben den Krefeldern aufgrund der Spielpause in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) jetzt knapp zwei Wochen, um den Akku wieder aufzuladen.
Das kann auch Christian Ehrhoff, der, so Pinguine-Pressesprecher André Schicks, nicht am Deutschland-Cup teilnehmen wird, weil der Deutsche Eishockey Bund (DEB) die fällige Versicherung nicht zahlen wollte. So bleibt auch dem NHL-Spieler ein wenig Zeit zur Erholung, die er auch dringend benötigt. Denn auch gestern hatte er mit rund 30 Minuten wieder die meiste Eiszeit aller Spieler.
Das lag auch an den vielen Strafzeiten. In den ersten zwölf Minuten hatten die Gastgeber viermal einen Mann mehr auf dem Eis, Zählbares sprang dabei ebenso wenig heraus wie später für die Gäste, als gleich zwei Krefelder auf der Strafbank saßen. Bis weit ins zweite Drittel hinein hatte Pinguine-Goalie Scott Langkow einen geruhsamen Abend, einzig Röthke tauchte frei vor ihm auf, schoss aber vorbei (22.).
Dass die Gäste dennoch in Führung gehen sollten, das hatte sie auch dem Coach der Pinguine, Rick Adduono, zu verdanken. Roland Verwey hatte neben einer kleinen Strafe zusätzlich noch zehn Minuten aufgebrummt bekommen (27.), Adduono machte zunächst keine Anstalten, einen weiteren Spieler aufs Sünderbänkchen zu beordern, prompt handelten sich die Krefelder eine Bankstrafe ein, und sahen sich mit zwei Spielern weniger auf dem Eis. Es dauerte nur 28 Sekunden, da traf Lewis zum 1:0. Nur wenig später traf Germyn die Latte, verpasste so die frühe Vorentscheidung.
Stattdessen ließ Herberts Vasiljevs den Pinguine-Anhang noch einmal hoffen, als er einen Schuss von Josh Meyers zum 1:1 abfälschte (37.). Doch zwingender wurden die Gastgeber nicht. Sie gewährten den Gästen mehr und mehr Räume, die diese nutzten. Down traf aus fast unmöglichem Winkel (55.), Sparre ließ wenig später Meyers stehen und hob den Puck zum 3:1 unter die Latte (58.).