Pinguine: Noch drei Hürden vor der Länderspielpause
Die Krefelder ließen es gestern etwas ruhiger angehen. Roland Verwey steht am Mittwoch vor seinem Comeback.
Krefeld. Die Helden waren müde und hatten sich gestern einen trainingsfreien Tag verdient. Vor allem Christian Ehrhoff, der Marathonmann, der in der Regel auf mehr als 25 Minuten Eiszeit kommt. Daher gingen gestern nur wenige Spieler der Krefeld Pinguine aufs Eis. So Roland Verwey, der nach einer Knieverletzung hart an seinem Comeback arbeitet und schon am Mittwoch, 19.30 Uhr, im nächsten Heimspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Augsburger Panther wieder im Team stehen dürfte. „Es sieht ganz gut aus“, sagt Co-Trainer Reemt Pyka.
Gleiches gilt auch für den aktuellen Tabellenstand. „Der Sieg in Nürnberg war sehr, sehr wichtig, denn alles ist noch enger zusammengerückt“, so Pyka. Allerdings stehen den Krefeldern bis zur Länderspielpause wegen des Deutschland-Cups nach der Partie gegen Augsburg noch zwei weitere anspruchsvolle Aufgaben ins Haus. Am Freitag müssen die Schwarz-Gelben beim ERC Ingolstadt antreten, am Sonntag gastieren die Straubing Tigers im König-Palast. Durchweg Gegner, die in der Tabelle besser als die Krefelder platziert sind.
Nicht nur Pyka hofft, dass die Mannschaft nun endlich auch auf heimischen Eis den Bock umstoßen kann. Rückenwind könnte da der 4:3-Sieg in Nürnberg geben. So manch einer dürfte von der Auswahl der Penaltyschützen überrascht worden sein. Vor allem, dass sich Coach Rick Adduono in Ehrhoff und Steve Hanusch für zwei Abwehrspieler entschieden hatte. „Steve hat schon im Training mehrmals gezeigt, dass er bei den Penaltys eiskalt ist“, sagt Pyka. Was der 21-Jährige denn auch am Sonntag eindrucksvoll demonstrierte.
Doch nicht allein als Penaltyschütze hat Hanusch bislang überzeugen können. Ob als defensivstarker Stürmer oder als Verteidiger neben Ehrhoff — der Youngster, der vor der Saison von den Eisbären nach Krefeld zurückgekehrt ist, ist eine der positiven Überraschungen. So wundert es nicht, dass Hanusch trotz des Überangebots von Defensivspielern seinen Platz in einer der drei Abwehrreihen behauptet. Das könnte auch den anderen Youngstern Mut machen.