2:3 gegen Panther Ingolstadt - Heimschwäche setzt sich fort

Vor nur 3350 Zuschauern im Königpalast verlieren die Krefelder gegen Ingolstadt mit 2:3. Zugang ist in Sicht.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine können ihre Heimschwäche in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nicht ablegen. Auch gegen den ERC Ingolstadt kassierte das Team von Coach Rick Adduono eine 2:3 (0:0, 2:3, 0:0)-Niederlage, die ebenso vermeidbar war wie die jüngste zuletzt gegen Nürnberg. Am Sonntag, 14.30 Uhr, geht es für die Krefelder mit dem Gastspiel bei den Hannover Scorpions weiter.

Nach der Zusammenkunft der Pinguine-Gesellschafter am Donnerstag ist offenbar klar, das man nun doch bestrebt ist, in der Offensivabteilung personell noch einmal nachzulegen. Allerdings soll wohl kein Stürmer verpflichtet werden, der wegen des Lockouts in der National Hockey League (NHL) derzeit im Wartestand ist, das Interesse der Pinguine gilt wohl eher Akteuren aus der American Hockey League (AHL).

Dass eine Blutauffrischung dem Angriff der Schwarz-Gelben gut tun würde, wurde auch am Freitag wieder einmal deutlich. Der Mannschaft fehlt einfach ein Angreifer mit dem nötigen Killerinstinkt. Denn auch gegen Ingolstadt ließen die Pinguine, bei denen Steve Hanusch diesmal an der Seite von Christian Ehrhoff verteidigte und diese Aufgabe souverän erledigt, Pascal Zerressen dafür in die vierte Sturmreihe neben Christin Kretschmann und Kevin Orendorz rückte, wieder zahlreiche gute Einschussgelegenheiten ungenutzt. Gleich viermal binnen 60 Sekunden scheiterten Herberts Vasiljevs, Josh Meyers, Mark Voakes und Andreas Driendl in der Anfangsphase an Panther-Goalie Janka (6./7), der zunächst weitaus mehr zu tun hatte als sein Gegenüber Scott Langkow, der nur durch Ross geprüft wurde.

Das änderte sich schnell. In der ersten Minute des Mitteldrittels wurden die Krefelder zweimal eiskalt erwischt. Nach Bullygewinn von Greilinger und Pass von Ex-Pinguin Patrick Hager schob Hahn freistehend vor Langkow ein, der nur 15 Sekunden später einen eher harmlosen Schuss von Greilinger durch die Beine ist Tor trudeln ließ.

Als erneut Hahn für die Gäste in Überzahl erfolgreich war (28.), schien die Partie bereits entschieden. Doch ausgerechnet der erste Saisontreffer von Richard Pavlikovsky, der in Unterzahl einen Break über Martin Schymainski vollendete (29.), brachte die Gastgeber, bei denen Coach Adduono in der Folge seine Angriffsreihen umstellte, zurück ins Spiel. Und als Ehrhoff mit einem kapitalen Schlagschuss das 2:3 erzielt hatte (37.), war die Partie wieder offen.

Die Krefelder schöpften neue Hoffnung, mussten aber stets vor den Kontern der Ingolstädter auf der Hut sein, die sich zunehmend auf die Sicherung des knappen Vorsprungs verlegten. Die Pinguine bekamen dennoch ihre Möglichkeiten. Zunächst scheiterte Vasiljevs mit einem Penalty an Janka (52.), nur wenig später setzte Pavlikovsky den Puck bei doppelter Überzahl an den Pfosten (52.), und auch Andy Driendl vermochte den Gäste-Keeper nicht zu überwinden (53.). Was folgte war ein blindes, erfolgloses Anrennen der Gastgeber.