3:1-Sieg: Pinguine legen vor
Die Krefelder setzen sich gegen Ingolstadt in einer engen Partie durch. 6528 Besucher kamen.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben den Ingolstadt-Fluch besiegt. Im 1. Viertelfinalspiel gegen den ERC Ingolstadt setzten sich die Krefelder mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0) durch und feierten damit nicht nur den ersten Sieg in dieser Saison gegen die Panther, sondern auch einen glänzenden Start in die Play-off-Runde der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Am Freitag stehen sich beide Klubs in Ingolstadt erneut gegenüber.
Den ersten Beifall gab es schon vor dem Spiel, als der Sportliche Berater der Pinguine, Rüdiger Noack die Trophäe des Fachmagazins „Eishockey-News“ als bester Manager der DEL-Saison überreicht bekam. Dann konnte es los gehen. Während Coach Rick Adduono neben Adam Courchaine auch auf Dusan Milo verzichten musste, fehlte den Gästen gleich ein Quartett, immerhin war Nationalspieler Thomas Greilinger dabei.
Und sofort war Feuer in der Partie. Es dauerte keine drei Minuten, da wurden die Claims bereits abgesteckt. Sparre duellierte sich mit Elia Ostwald, Dinger attackierte Martin Schymainski, die beiden Letztgenannten mussten auf das Sünderbänkchen.
Das war der Auftakt zu einer Strafzeiten-Orgie, die nicht zuletzt wegen des zeitweise völlig überforderten Schiedsrichter-Duos bis zur ersten Drittelpause beiden Klubs 46 Strafminuten bescherte und in zwei Spieldauerstrafen für Franocis Methot und Craig Weller gipfelten, die die Fäuste hatten fliegen lassen. Play-offs eben. Da machen auch die dicksten Freunde nicht voreinander halt. Denn auch die „Rosenheim-Buddies“, Sinan Akdag und Patrick Hager, waren sich in die Haare geraten.
Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste bereits in Front. Mit einem Bauerntrick hatte Periard Goalie Scott Langkow überwunden (4.), die Gäste schienen den Nimbus eines Angstgegners wahren zu wollen. Doch die Pinguine ließen sich weder durch den frühen Rückstand noch von der aggressiven Gangart der Ingolstädter beeindrucken.
Zweimal schlugen die Schwarz-Gelben im Powerplay zu. Herberts Vasiljevs staubte zum 1:1 ab (8.), Daniel Pietta fälschte einen Shuss von Josh Meyer zum Führungstreffer ab (10.). In der Folge beruhigten sich die Gemüter.
Es wurde Eishockey gespielt. Phasenweise richtig gutes, mit Torchancen für beide Mannschaften, die im Mitteldrittel das Tempo rausnahmen, denn die ersten 20 Minuten hatten Kraft gekostet. Im Schlussabschnitt drängten die Ingolstädter auf den Ausgleich, doch die Gastgeber standen gut, ließen wenig zu, und wenn es brenzlig wurde, hatten sie ja noch Scott Langkow.
So verlegten sich die Schwarz-Gelben, bei denen Adduono fast durchgehend vier Angriffsreihen einsetzte, aufs Kontern und hatten damit Erfolg. Andy Driendl hatte den Puck mustergültig vors Tor gespielt, Vasiljevs vollendete aus der Drehung zum 3:1 (48.). Dabei blieb es.