Krefeld Pinguine 4:2-Sieg: Driendl macht mit zwei Toren Sieg perfekt
Der Pinguine-Stürmer schießt die Krefelder im letzten Drittel zum 4:2 bei den Schwenninger Wild Wings.
Schwenningen. Die Krefeld Pinguine haben ihr Endspiel um den vorletzten Platz gewonnen. Die Mannschaft von Franz Fritzmeier siegte Freitagabend mit 4:2 in Schwenningen. Andreas Driendl sorgte mit zwei Treffern im letzten Drittel dafür, dass die Pinguine die enttäuschende Spielzeit höchstwahrscheinlich nicht auf dem letzten Platz abschließen. In der Tabelle liegen die Schwarz-Gelben drei Punkte vor Schwenningen und haben zudem in der Tordifferenz sechs Treffer Vorsprung. Sonntagnachmittag wollen sich die Pinguine gegen Augsburg (14:30 Uhr) mit einem Sieg von ihren Fans in die Sommerpause verabschieden.
Patrick Galbraith, der Freitag im Tor stand, hatte in der Anfangsphase Glück, als ihm ein Schuss von Steven Billich über den Schoner rutschte und der Puck gegen den Pfosten prallte (3.). Die Gastgeber handelten sich dann aber die erste Strafe des Spiels ein. Die Pinguinen taten sich jedoch schwer, nach einem Fehler von Henrik Eriksson an der blauen Linie scheiterte Will Acton mit einem Konter (7.). Zwölf Sekunden vor Ablauf der Strafe waren die Schwarz-Gelben aber doch noch erfolgreich. Andreas Driendl stand hinter dem Tor und legte den Puck zurück auf Mike Collins. Der Kanadier zog direkt ab und traf über die Schulter von Pätzold zum 1:0 (8.). Für Collins ging damit eine lange Durststrecke zu Ende. Er traf zuletzt vor 14 Spielen — ebenfalls gegen Schwenningen.
Die Pinguine konnten sich allerdings nicht lange über die Führung freuen. Gerade einmal 50 Sekunden später traf Daniel Schmölz zum 1:1 (9.). In beiden Abwehrreihen gab es immer wieder Lücken für die gegnerischen Angreifer, aber beide Torhüter ließen im ersten Drittel keine weiteren Gegentore zu. Die Pinguine überstanden ihr erstes Unterzahlspiel — Torjäger Damien Fleury traf nur das Außennetz (21.). Nach exakt fünf Minuten im Mitteldrittel gingen die Gastgeber mit 2:1 in Führung. Philipp Schlager bediente Yan Stastny, der Galbraith keine Abwehrchance ließ (26.).
Damit waren die Krefelder vorrübergehend wieder auf dem letzten Tabellenplatz abgerutscht, doch auch sie schlugen umgehend zurück. 73 Sekunden später schoss Kyle Sonnenburg den Puck von der Bande vor das Tor. Der Puck segelte gegen den Innenpfosten und von dort zum 2:2 ins Tor (27.). Galbraith verhinderte spektakulär gegen Markus Poukkula den neuerlichen Rückstand (29.), und auch gegen Schmölz reagierte der Däne hervorragend (35.). Die rund 200 mitgereisten Krefelder Fans jubelten, als der Puck über den Schlittschuh von Driendl den Weg ins Tor fand.
Die Schiedsrichter erkannten den Treffer nach Sichtung der Videobilder an, weil Driendl die Scheibe nicht aktiv ins Tor geschossen hatte (45.). Die Pinguine standen in Defensive sicher und ließen kaum Chancen der Wild Wings zu. Christian Kretschmann hatte Pech mit einem Lattentreffer (59.), doch als Schwenningen Torhüter Dimitri Pätzold zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis nahm, sorgte Driendl mit einem Schuss ins leere Tor für die endgültige Entscheidung (60.).