KEV Abschiedszeit bei den Krefeld Pinguinen

Neben Oliver Mebus erhalten auch Tomas Duba, David Fischer und Yared Hagos keine neuen Verträge mehr bei den Krefeldern.

Foto: abi/samla

Krefeld. Die Zeit der Abschiede naht, die Anzahl der Pinguine-Profis, die dem Club, den Fans und der Stadt adé sagen, wächst. Nach Verteidiger Oliver Mebus erhalten auch Torhüter Tomas Duba, Verteidiger David Fischer und Stürmer Yared Hagos keine Verlängerung ihrer auslaufenden Kontrakte.

Der Dormagener Oliver Mebus spielte schon in der Deutschen Nachwuchsliga für die Krefelder. Ab 2013 stand der Hüne auch im Kader der Profi-Mannschaft und bestritt 144 Spiele (Drei Tore/18 Assists).

Ebenfalls seit 2013 spielt David Fischer für die Pinguine. In 133 DEL-Spielen gelangen dem Amerikaner neun Tore und 53 Assists. Gegen ihn sprach auch die schwache Schussquote von der blauen Linie. Zudem ist er nicht der Schnellste auf dem Eis.

Yared Hagos wechselte im Januar 2015 zu den Pinguinen. In beendeten Spielzeit erlitt der gebürtige Schwede einen Mittelhandbruch und verpasst dadurch die letzten fünf Spiele. Er gilt als erfahrener und effektiver Spieler in Unterzahl — dafür aber will der Club keine Lizenz mehr für einen Ausländer in der dritten Reihe frei halten.

Torhüter Tomas Duba hatte in der Saison 2012/13 die Nachfolge von Scott Langkow angetreten. In der abgelaufenen Spielzeit hatte Duba aufgrund zweier schwerwiegender Verletzungen nur 19 Spiele bestritten. Duba konnte zwar mit guten Leistungen für ein Verbleiben werben, vor allem bei den Fans, sein Alter und die Verletzungen ließen das Pendel bei der sportlichen Führung auf den Verzicht einer Vertragsverlängerung ausschlagen.

Die Fans hatten Duba in den letzten Spielen mit Plakaten und Transparenten gehuldigt. Sein Umgang damit, stieß aber nicht bei allen Verantwortlichen auf positive Resonanz. Trainer Franz-David Fritzmeier präferiert einen jüngeren Torhüter. Der ist offensichtlich gefunden. Bis Monatsende, so Fritzmeier, wäre ein Vertragsabschluss vorstellbar.

Rüdiger Noack, Sportlicher Berater, sagt: „Wir haben uns diese Entscheidungen nicht einfach gemacht und sind nach eingehender Analysen zusammen mit dem Aufsichtsrat zum Schluss gekommen, dass sich unsere Wege trennen werden.“

Franz Fritzmeier, Cheftrainer Krefeld Pinguine, sagt: „Auch wenn wir in den letzten Spielen der Saison konstant gepunktet haben, ist unser Etat für die nächste Saison nach wie vor knapp bemessen. Im Rahmen dieser Möglichkeiten müssen wir uns jetzt bestmöglich verbessern. Wir werden den Kader dahingehend neu ausrichten. Dazu gehören auch Spielerabgänge.“

Offen sind noch die Personalien von Kapitän Herberts Vasiljevs, Henrik Eriksson, Mark Hurtubise und Scott Valentine. Mit Eriksson habe noch kein Gespräch stattgefunden, sagt Pressesprecherin Katharina Schneider-Bodien.

Die Tendenz bei Valentine geht Richtung Abschied, Hurtubise und Eriksson stehen in Konkurrenz zu möglichen Verpflichtungen. Fritzmeier, der Mittwoch von einem Spielbesuch in Norwegen zurückkehrte, sagt: „Wir haben mit allen Spieler gesprochen. Hurtubise und Eriksson kennen ihre Situation. Wir werden jetzt zeitnah erst einmal keine weiteren Entscheidungen treffen.“