Auswärtssieg in Ingolstadt: Pinguine gewinnen 3:2 im Penaltyschießen
Die Krefeld Pinguine setzen sich zum dritten Mal gegen den ERC Ingolstadt durch.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Donnerstag einen weiteren Auswärtssieg feiern können. Die Mannen um Cheftrainer Igor Pavlov setzten sich beim ERC Ingolstadt die Begegnung mit 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 0:0, 1:1) nach Penaltyschießen durch und entschieden damit die dritte Partie in Folge gegen die Bayern für sich. Am Sonntag, 14.30Uhr, warten in den Frankfurt Lions bereits die nächste unangenehme Aufgabe.
Die Partie begann mit einer Schrecksekunde. Nach 24 Sekunden ging Dusan Milo nach einem Ellbogen- und Kniecheck von Boucher zu Boden, musste mit einer Knieverletzung in die Kabine geführt werden. Damit fehlte den Pinguinen nach Benedikt Schopper und Jean-Francois Fortin bereits der dritte Verteidiger. Sie agierten bis Mitte des zweiten Spielabschnittes nur noch mit fünf Abwehrspielern, darunter der gelernte Stürmer Daniel Pietta, ehe Milo doch wieder aufs Eis zurückkehren konnte.
Die Gäste wirkten nach dem unerfreulichen Auftakt keinesfalls geschockt. Sie nutzten die Strafzeit für Boucher durch Jim Fahey zum ersten Powerplaytreffer seit fünf Spielen (2.). Die frühe Führung gab den Pinguinen die nötige Sicherheit. Sie dominierten die Partie, hatten auch gute Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen, scheiterten dabei letztlich aber an Ingolstadts Keeper Jimmy Waite, ein ebenso sicherer Rückhalt wie auf der anderen Seite Scott Langkow. Der allerdings war in der elften Minute geschlagen, als Greilinger plötzlich freie Bahn hatte und überlegt zum Ausgleich einschoss.
Auch davon blieben die Pinguine unbeeindruckt. Sie hielten unbeirrt an ihrer Taktik fest, überzeugten läuferisch, störten so die Gastgeber früh und ließen kaum gefährliche Situationen vor dem eigenen Tor zu. Und urplötzlich funktionierte auch das Powerplay wieder. Acht Sekunden saß Röthke draußen, da klingelte es schon im Kasten von Waite. nach Querpass von Sinan Akdag traf Richard Pavlikovsky mit seinem 15. Saisontreffer (24.). Glück allerdings für die Gäste, dass Milroy wenig später völlig frei nur den Pfosten traf, als Akdag seinen Stock verloren hatte und nicht mehr eingreifen konnte.
Letztlich brachten sich die Pinguine selbst wieder in Zugzwang. Im Schlussabschnitt kassierten die Gäste zu viele Strafen. Als Serge Payer draußen saß, wurde dies bestraft. Goodall stocherte den Puck im Powerplay zum erneuten Ausgleich und zur Verlängerung ins Netz (53.). Dort blieb die Partie torlos. Im Penaltyschießen hatten die Gäste dann die besseren Nerven. Lynn Loyns und Pavlikovsky trafen zum Sieg.