Pinguine verspielen Sieg
Die Krefelder verlieren in Düsseldorf in der Verlängerung.
Düsseldorf. Die Derbys zwischen den DEG Metro Stars und den Krefeld Pinguinen werden in dieser Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nicht nach regulärer Spielzeit entschieden. Auch der zweite Vergleich fand erst in einer Zusatzschicht seinen Sieger. Und der hieß wieder DEG. 22 Sekunden vor Ende der Verlängerung entschied Rob Collins mit seinem Treffer die Partie mit 2:1 (0:1, 0:0, 1:0, 1:0) für die Gastgeber.
Die Düsseldorfer können außerdem froh sein, dass sie in dieser Saison zweimal im heimischen Eisstadion gegen die Pinguine spielen dürfen. Denn die ansonsten meist überaus spärlich besetzte Arena war am Freitag mit 9090 Besuchern - zugleich Saisonrekord - mal wieder ordentlich gefüllt. Das lag wie gesagt auch an den Krefelder Anhängern, von denen gut und gerne 1500 die Fahrt über den Rhein gemacht hatten und für eine prächtige Derbystimmung sorgten.
Und die war nach dem ersten Spielabschnitt unter den "Schwarz-Gelben" noch ein Stückchen besser. Denn das Team von Trainer Igor Pavlov markierte in einer unterhaltsamen, aber insgesamt von vielen Fehlern geprägten Begegnung, den ersten Treffer. Dusan Milo erwischte mit einem platzierten Schlagschuss DEG-Goalie Storr auf dem falschen Fuß (15.).
Es hätte nicht viel gefehlt, und die Pinguine hätten die Gastgeber ein zweites Mal eiskalt erwischt. Als Boris Blank auf der Strafbank saß, fuhren Charlie Stephens und Richard Pavlikovsky ein vielversprechendes Break gegen in Überzahl ebenso wie die Pinguine harmlose Düsseldorfer, verfehlten jedoch beide knapp das DEG-Gehäuse (19.).
Ebenso wie Herberts Vasiljevs. Der Kapitän hatte Mitte des zweiten Abschnittes erneut bei einer Krefelder Unterzahl die Chance zu erhöhen, doch er verzog ebenso knapp wie Shay Stephenson, der von Patrick Hager mustergültig bedient, an Storr scheiterte (32.). Chancen, die sich die Gäste jeweils dann herausarbeiten konnten, wenn sie schnell das Mitteleis überbrückten, und so die pomadige DEG-Abwehr förmlich überliefen.
Selbst verloren die Pinguine in der Defensive nur selten den Überblick. Und wenn, dann konnten sie sich auf Scott Langkow verlassen, der die wenigen Einschussgelegenheiten der Gastgeber zu vereiteln wusste. Letztlich muste sich der Krefelder Goalie aber doch geschlagen geben. Als sich seine Teamkollegen weitgehend auf die Defensivarbeit beschränkten, kaum noch gefährliche Angriffe fuhren, wurde dies bestraft. Gegen Kreutzer konnte Langkow noch parieren, doch den Nachschuss setzte Reimer zum Ausgleich unters Gebälk (52.).