Pinguine vergeben zu viele Chancen – 3:5
Die Krefelder haben gestern gegen die Iserlohn Roosters einen ebenso unglücklichen wie unerwarteten Dämpfer kassiert.
Krefeld. Die Iserlohn Roosters bleiben für die Pinguine ein unangenehmer Gegner. Die Krefelder kassierten am Freitag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eine unglückliche 3:5 (0:2, 2:1, 1:2)-Niederlage, weil sie zu viele hochkarätige Torchancen ungenutzt ließen und von den Gästen dann eiskalt erwischt wurden.
Die jungen Hüpfer sollten die Partie gegen die Roosters entscheiden, hatte Pinguine-Cheftrainer Igor Pavlov gesagt, der mit seiner Mannschaft ein druckvolles, temporeiches Offensivspiel aufziehen wollte. Und in der Tat war es die Reihe mit Michael Endraß, Andreas Driendl und André Huebscher, die für den ersten Höhepunkt in einer munteren Partie sorgte.
Driendls Querpass fand Huebscher vor dem Tor, doch dessen Schuss parierte Iserlohns Keeper Sebastian Stefaniszin mit dem Schoner (8.).
War es in der vergangenen Saison Norm Maracle, der zum Spielverderber für die Krefelder wurde, stand ihm Stefaniszin am Freitag in nichts nach. Der Goalie fischte einen Puck nach dem anderen weg, auch, weil er bei den Schüssen der Gastgeber stets freie Sicht auf die Scheibe hatte.
Das hatte sein Antipode Danijel Kovacic nicht immer. Und so avancierte Jimmy Roy im ersten Drittel zum König der Sauerländer. Denn im Powerplay brachte er die Gäste zunächst in Führung (13.), rund sechs Minuten später hämmerte er die Scheibe zum 2:0 unter die Latte. Beide Male war Kovacic chancenlos.
Die Pinguine waren bemüht, ins Spiel zurückzufinden, wählten dabei aber meist die falsche Option. War ein Schuss angebracht, versuchten es die Akteure noch mit einem letzten Pass, wäre Abspielen besser gewesen, bevorzugten sie den Torschuss.
Immerhin, zweimal schafften die Gastgeber gegen sehr bedacht spielende Iserlohner den Anschluss. Pietta überraschte Stefaniszin aus spitzem Winkel (26.), und Shay Stephenson schob dem Goalie den Puck durch die Beine (38.), nachdem Wolf rund zwei Minuten zuvor einen der gefährlichen Konter der Gäste zum 3:1 abgeschlossen hatte.
Zwar deckten die Gastgeber in der Folge Iserlohns Schlussmann unvermindert mit Schüssen ein, indes erfolglos. Anders die Sauerländer, die unnötige Strafen für Payer und Stephens durch Traynor (48.) und Wren (54.) zur Entscheidung nutzten. Loyns gelang nur noch eine Ergebniskorrektur.