2:1-Erfolg in Mannheim: Krefeld Pinguine bremsen Adler aus
Die Krefelder gewinnen verdient mit 2:1 in Mannheim. Huebscher und Pavlikovsky treffen.
Mannheim. Die Krefeld Pinguine fühlen sich in Mannheim sichtlich wohl. Auch die zweite Partie bei den Kurpfälzern entschied das Team von Trainer Igor Pavlov Dienstagabend mit 2:1 (0:1, 0:0, 2:0) für sich. Verdient, weil die Gastgeber nur im ersten Drittel dem Spielwitz der Pinguine etwas entgegenzusetzen hatten, die damit in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga wieder auf Rang zwei vorrückten.
Benedikt Schopper war trotz seiner Leistenverletzung einsatzfähig und nahm seinen Platz an der Seite von Sinan Akdag ein. Das war gut so, denn auf Abwehr würde einiges an Arbeit zukommen. Das hatte jedenfalls Trainer Igor Pavlov vermutet - und er sollte Recht behalten. Vor allem, weil Schiedsrichter Piechaczek in einer keinesfalls unfairen Partie wahllos Strafzeiten verhängte. Gleich zweimal sahen sich die Krefelder so bereits zu Beginn der Partie in Unterzahl, meisterten diese Situationen aber souverän.
Dem stand eine eigene doppelte Überzahl gegenüber, bei der die Gäste durch Richard Pavlikovsky und Herberts Vasiljevs zwei gute Gelegenheiten jedoch nicht nutzen konnten (7.). Stattdessen gerieten die Pinguine nach 14 Minuten in Rückstand. Eine Strafe für Dusan Milo nutzten die Adler durch Bouchard im Nachschuss zum 1:0 - Goalie Danijel Kovacic war machtlos.
Das Mitteldrittel wurde dann von den Pinguinen eindeutig dominiert. Allein, der Puck wollte nicht ins Mannheimer Tor. Schoppers Schlagschüsse wurden von Torhüter Brathwaite ebenso entschärft wie noch in der gleichen Minute Driendls Bauerntrick-Versuch (31.). Auch Boris Blank fand im Keeper seinen Meister. Die größte Chance für die Krefelder, bei denen ausgerechnet die vierte Reihe für Druck sorgte, hatte Lynn Lyons, der völlig frei an Brathwaite scheiterte.
Ausgerechnet im bis dato völlig harmlosen Powerplay schafften die Krefelder im Schlussabschnitt durch Pavlikovsky den verdienten Ausgleich (46.), als der Puck beim Passversuch Butenschön an die Wade und von dort ins Tor sprang. Noch kurioser war der Siegtreffer vier Minuten später. André Huebscher, der zum Wechseln fahren wollte, zog nochmal von der blauen Linie ab und überraschte Brathwaite, der der Puck durch die Beine flutschen lässt.