Die Pinguine sind zurück – 6:0 gegen die Kölner Haie
Nach drei Schlappen hat sich Krefeld mit einem 6:0-Sieg gegen Köln zurückgemeldet.
Krefeld. Mit einem ungefährdeten 6:0 (2:0, 2:0, 2:0)-Erfolg im Eishockey-Derby gegen die Kölner Haie haben sich die Krefeld Pinguine aus ihrer kleinen Krise geschossen. Gegen äußerst harm- und zahnlose Haie dominierten die Krefelder vor rund 6600 Zuschauer nach Belieben und gewannen auch in dieser Höhe verdient.
Ein Muskelfaserriss verurteilte Stammtorhüter Scott Langkow gestern zu einer Zwangspause. Der Goalie, der auch im Gastspiel morgen in Mannheim fehlen wird, hatte bereits im Schlussdrittel der Partie am Freitag in Wolfsburg das Eis verlassen müssen. Für ihn kam Danijel Kovacic im Derby zum Einsatz.
Allerdings ebenfalls angeschlagen, denn nach einem Fingerbruch muss der 21-Jährige noch eine Schiene tragen. Doch wie schon in Wolfsburg, als der Ex-Rosenheimer in der Schlussphase eine höhere Niederlage verhinderte, wirkte Kovacic fangsicher und abgeklärt.
Auch seine Teamkollegen schienen sich wieder von ihrer besseren Seite zeigen zu wollen. Nach drei Niederlagen in Folge wirkten die Pinguine um Wiedergutmachung bemüht. Sie attackierten früh und suchten immer den Torabschluss. Ein einfaches wie gutes Mittel, wenn es nicht so recht laufen will. Das wurde belohnt. Boris Blank hämmerte den Puck, verdeckt für Haie-Torhüter Doyle, zur Führung in die Maschen.
Ein Tor, das noch mehr Sicherheit geben sollte. Die Pinguine waren in der Folge überlegen und erzielten noch vor dem ersten Seitenwechsel das 2:0. Wieder war es die zuletzt kritisierte erste Sturmreihe, die den Puck im Tor unterbrachte. Ein Pass von Blank fand Charlie Stephens, der zwei Gegenspieler sowie Torhüter Doyle düpierte. Damit waren den Haien die Zähne gezogen. Die Kölner spielten "ihren Stiefel" runter und waren nur noch ein etwas besserer Trainingspartner. Die Pinguine nahmen Doyle unter Dauerbeschuss. Und beim 3:0, das Daniel Pietta im Nachschuss markierte (25.) war der Goalie ebenso machtlos wie beim 4:0 - dem dritten Tor, das aufs Konto der ersten Reihe ging. Stephens passte zu Herberts Vasiljevs, der keine Mühe hatte zu vollenden (37.).
Kurz zuvor hatte Kovacic gegen Flaake ein mögliches 1:3 vereitelt. Anschließend spielten die Pinguine für ihren Torhüter, der ohne Gegentor das Eis verlassen sollte, erhöhten dabei durch Pavlikovskys erfolgreichen Penalty und Stephens (53.) sogar auf 6:0. Dann herrschte Gänsehautatmosphäre. Fünf Minuten vor der Schlusssirene ging Robert Müller in den Kölner Kasten. Frenetisch gefeiert von den 6600 Zuschauern.