Dabei war das Spiel der Pinguine gestern durchaus Werbung in eigener Sache. Denn sie untermauerten mit dem überzeugenden Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus der Fuggerstadt ihre Ansprüche auf einen Pre-Play-off-Platz und rückten bis auf einen Punkt an den Tabellenzehnten aus Ingolstadt und den Neunten Hamburg Freezers heran. Zufrieden zeigte sich Pinguine-Trainer Jiri Ehrenberger nach dem Spiel: "Wir haben die Partie trotz des Rückstandes selbst in die Hand genommen. Unser Unterzahlspiel hat gut funktioniert. Der Sieg geht deshalb in Ordnung."

Gerade einmal 39 Sekunden waren gespielt, da zappelte die Scheibe zum ersten Mal im Gehäuse des Gäste-Torwarts Patrick DesRochers. Der kanadische Stürmer Brian Maloney, der trotz eines Haarrisses im Zeh spielte, bediente mustergültig Herberts Vasiljevs, der am langen Pfosten freistehend zum 1:0 einschob (1.). Das frühe Führungstor brachte zunächst keine Sicherheit in das Spiel der Pinguine, und so waren es die Gäste aus Bayern, die durch zwei Treffer von Stürmer Patrick Buzas (6. und 10.) plötzlich mit 2:1 vorne lagen. Es entwickelte sich nun ein flottes Spiel ganz im Sinne der Zuschauer, wobei das Team von Jiri Ehrenberger aufgrund der besseren Spielanlage und körperlicher Überlegenheit die Gäste aus Augsburg dominierte.

Pinguine-Verteidiger Benedikt Schopper erzielte seinen ersten Treffer im Dress der Schwarz-Gelben mit einem Schlenzer von der blauen Linie (13.) - 2:2. Dusan Milo brachte die Hausherren wenig später erneut in Front.

Die Pinguine profitierten in der Folge von dem halbherzigen Zweikampfverhalten der Augsburger in der Abwehr, und so ging das muntere Scheibenschießen weiter. Die überragenden Verteidiger Milo (22.) und Pavlikovsky (28.) in Überzahl sowie die Stürmer Brian Maloney (44.), der drei weitere Treffer vorbereitete, und Lynn Loyns (51.) erzielten die übrigen Tore zum 7:4-Endstand.