Keine Punkte, kaum Spieler

Pinguine verlieren mit 2:3 in Frankfurt. Personalsorgen werden immer größer.

Frankfurt. Die Krefeld Pinguine blieben in den beiden Wochenendspielen gegen die Spitzenklubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ohne zählbaren Erfolg. Zwei Tage nach der 1:3-Heimniederlage gegen die Eisbären aus Berlin ging am Sonntag auch die Auswärtspartie bei den Frankfurt Lions unglücklich mit 2:3 (0:0, 1:3, 1:0) verloren. Und bereits morgen droht im Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers eine weitere Niederlage, denn die personelle Situation der Krefelder hat sich noch einmal verschärft.

Musste Trainer Jiri Ehrenberger am Sonntag neben den beiden Abwehrspielern Daniel Kunce und Sasa Martinovic zusätzlich auf dem am Rücken verletzten Ryan Ramsay verzichten, so fehlt am Dienstag zudem Patrick Hager, der die deutschen Farben bei der U20-Weltmeisterschaft vertritt. Damit nicht genug. Nun könnte auch André Huebscher noch auf den WM-Zug aufspringen und würde den Pinguinen dann ebenfalls abgehen. "Wenn es schlecht läuft, haben wir gegen Nürnberg nur noch acht Angreifer zur Verfügung", befürchtet Ehrenberger, denn auch eine mögliche Neuverpflichtung eines Spielers aus Nordamerika dürfte so schnell nicht in trockenen Tüchern sein.

Die Geschichte der gestrigen Partie ist schnell erzählt. Nachdem die Gäste im ersten Drittel durch Alinc, der an Frankfurts Keeper Gordon scheiterte, und Hager die zwingendsten Torchancen vergeben hatten, genügten die Frankfurtern rund 13 Minuten, um im Mittelabschnitt die Vorentscheidung zu erzwingen. Osterloh (22.), Henderson (26.) und Vorobjev (35.) schossen die Gastgeber mit 3:1 in front. Boris Blank hatte zwischenzeitlich den 1:2-Anschlusstreffer in Überzahl erzielt (27.).

Auch der Anschlusstreffer von Alinc in der 56. Minute, der die Pinguine zumindest noch einmal auf eine Verlängerung hoffen ließ, fiel in numerischer Überlegenheit. Doch spätestens als die Gäste 45 Sekunden vor der Schlusssirene sechs Feldspieler auf dem Eis hatte, obwohl Reto Pavoni den Kasten noch nicht verlassen hatten und eine Bankstrafe kassierten, war die Partie gelaufen. So blieb Ehrenberger nur die Erkenntnis, dass sein Team zwar alles versucht, nie aufgegeben und Frankfurt alles abverlangt hatte.