Erneuter Rückschlag im Kampf um die Play-offs

Die Pinguine haben gegen den Spitzenreiter der DEL das Nachsehen. Die Eisbären Berlin gewinnen in Krefeld mit 3:1.

Krefeld. Sie schlugen sich achtbar, sie kämpften und probierten alles, doch letztlich war gegen den Spitzenreiter der Deutschen Eishockey Liga (DEL) kein Kraut gewachsen. So stand gestern eine 1:3 (1:1, 0:2, 0:0)-Niederlage der Krefeld Pinguine gegen die Eisbären Berlin und damit erneut ein Rückschlag im Kampf um die Play-off-Plätze, der morgen (14.30 Uhr) mit der Partie bei den Frankfurt Lions fortgesetzt wird.

Zwangsläufig hatte Jiri Ehrenberger seine Formationen aufgrund der Verletzungen von Sasa Martinovic und Daniel Kunce verändert. Aber nicht nur in der Abwehr, in der mit Youngster Sinan Akdag als fünften Verteidiger rotiert wurde, auch im Angriff mischte der Coach durch. Brian Maloney gesellte sich zu Jan Alinc und Herberts Vasiljevs, Alexander Selivanov nahm Maloneys Platz in der Reihe mit Ryan Ramsay und Boris Blank ein. Zudem wechselte ein Mittelstürmer zu Patrick Hager und André Huebscher. Die effektivste Formation sollte aber zumindest im ersten Spielabschnitt die bewährte mit Roland Verwey, Lynn Loyns und Daniel Pietta sein, die nicht nur ihre Kampfkraft in die Waagschale warf, sondern auch für das erste Tor der Pinguine verantwortlich war.

Verwey eroberte den Puck, sein Rückpass fand Richard Pavlikovsky, dessen Schlagschuss Berlins Keeper Zapp zwar abwehren konnte, gegen den Abstauber von Loyns war der Goalie aber machtlos. Das war allerdings nur der Ausgleich in einer kampfbetonten, zuweilen hochklassigen Partie, in der die Gäste gut eine Minute zuvor in Führung gegangen waren. Dabei profitierte Sven Felski von einem Abspielfehler von Alinc, der auf dem stumpfen Eis ebenso wie andere Spieler zuvor Probleme bei der Puckkontrolle hatte.

Insgesamt wirkten die Eisbären stocksicherer, während sich bei den Gastgebern Nachlässigkeiten einschlichen. Leichtfertige Puckverluste häuften sich, Reto Pavoni im Kasten der Pinguine rückte zunehmend in den Blickpunkt, ohne dass er die frühe Vorentscheidung zu Gunsten der Eisbären verhindern konnte.

Krefeld Pinguine - Eisbären Berlin 1:3 (1:1, 0:2, 0:0)

Krefeld Pinguine, Tor: Pavoni (Kovacic), Abwehr: Milo, Schopper; Pavlikovsky, Andrews; Mangold, Akdag; Sturm: Vasiljevs, Alinc, Maloney; Blank, Ramsay, Selivanov; Pietta, Loyns, Verwey; Hager, Huebscher;+

Zuschauer: 3633

Schiedsrichter: Piechaczek

Tore: 0:1 (12:09) Felski (Beaufait), 1:1 (13:11) Loyns (Pavlikovsky, Verwey), 1:2 (25:24) Braun (Smith, Felski/5-4), 1:3 (28:10) Busch (Roach)

Strafzeiten: Pinguine: 10 + 10 für Ramsay; Eisbären: 12