Eine Verstärkung ist erwünscht – egal wo!

Die Pinguine brauchen auch einen Verteidiger. Mit einem Rumpfteam geht es heute gegenNürnberg.

Krefeld. Sie waren auf Stürmersuche und guter Hoffnung, relativ schnell Vollzug melden zu können. Doch die Realität hat die Verantwortlichen der Krefeld Pinguine eingeholt. Mittlerweile sehen sie sich auch nach einem Abwehrspieler um - die verzwickte Personalsituation macht es nötig. Denn sowohl Daniel Kunce als auch Sasa Martinovic drohen nun doch länger auszufallen. Kunces Ellbogen wurde wieder dick, muss erneut punktiert werden, weil sich Flüssigkeit angesammelt hat. Die Rückkehr aufs Eis verzögert sich voraussichtlich bis Mitte des Monats. Nicht viel besser sieht es bei Martinovic aus. Vorsorglich hat sich Trainer Jiri Ehrenberger beim Pinguine-Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Schulz bereits "grünes Licht" für seine Aktivitäten auf dem Transfermarkt geholt. Am Dienstag, 19.30 Uhr, im Spiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Nürnberg Ice Tigers muss es das Rumpfteam der Pinguine noch alleine schaffen. Das heißt, auch ohne den langzeitverletzten Björn Bombis, Ryan Ramsay (Rückenverletzung) sowie Patrick Hager, der schon in Bad Tölz bei der deutschen U20-Auswahl weilt, die am Mittwoch in Landsberg ein Vorbereitungsspiel auf die Junioren-WM vom 9. bis 15. Dezember in Bad Tölz bestreitet. Da soll überraschend auch André Huebscher dabei sein, der von Bundestrainer Ernst Höfner angefordert wurde und eventuell noch auf den WM-Zug aufspringen kann. Assistenz-Coach Reemt Pyka wird den Youngster am Mittwoch mit dem Auto nach Bayern kutschieren. Sollten Hager und Huebscher die deutschen Farben bei der WM vertreten, könnte Ehrenberger auf die Talente erst wieder im Meisterschaftsspiel am 16. Dezember in Wolfsburg zurückgreifen. Bis dahin müssen die Kräfte weiter gebündelt werden. "Die Jungs werden auch gegen Nürnberg wieder marschieren. Sie lassen sich nicht hängen und hätten schon in Frankfurt einen Punkt verdient gehabt. Das wäre zusätzliches Doping für den Kopf gewesen", sagt Ehrenberger.