Das Derby wird zum Sechs-Punkte-Spiel
In der Partie der Pinguine bei den Haien fällt am Freitag eine Vorentscheidung im Play-off-Rennen.
Krefeld. Es wird vielleicht eine Zitterpartie bis zum letzten Hauptrundenspieltag in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Klar ist, dass die Krefeld Pinguine durch die 1:2-Niederlage in Frankfurt im Kampf um den Einzug in die Pre-Play-off-Runde wieder etwas an Boden verloren haben, da die Konkurrenz gleichzeitig durchweg punkten konnte. Klar ist aber auch, dass die Mannschaft von Chefcoach Rick Adduono noch aus eigener Kraft das Saisonziel erreichen kann.
Voraussetzung dafür ist ein Sieg am Freitagabend im Derby bei den Kölner Haien. Denn bei diesem Kräftemessen wird eine Vorentscheidung im Play-off-Rennen fallen. Bei einem Sieg der Gastgeber müssten die Pinguine in vier noch ausstehenden Partien vier Zähler aufholen, hätten zudem die Iserlohner weiter im Nacken. Können die Krefelder die Begegnung für sich entscheiden, wären die Kölner angesichts nur noch drei zu absolvierender Partien, davon zwei auswärts, wohl aus dem Rennen. Vasiljevs und Co. müssten dann nur die Roosters auf Distanz halten.
Die Bedeutung der kommenden Begegnung erklärt sich so von selbst. Von einem Sechs-Punkte-Spiel ist in einem solchen Fall gemeinhin die Rede. Dass am Freitag in Daniel Pietta einer der besten Scorer im Team der Pinguine nach seiner Spieldauerstrafe fehlen wird, passt Adduono naturgemäß gar nicht in den Kram.
Allerdings sieht der Coach dem Restprogramm durchaus optimistisch entgegen. "Wir hätten aus Frankfurt zwar gerne Punkte mitgenommen, aber wir werden bis zum Schluss weiter kämpfen", sagte der Coach, der trotz der Niederlage stolz auf sein Team war. "Die Spieler haben alles gegeben und Charakter gezeigt", sagte Adduono.
Das werden sie auch am Freitag wieder müssen, wobei der Coach zwar Pietta - für ihn rückte Charlie Stephens in der Schlussphase in die erste Reihe - ersetzen muss, dafür aber wohl auf Michael Endraß zurückgreifen kann. "Ich gehe davon aus, dass Michi in Köln wieder dabei sein wird", sagte Co-Trainer Reemt Pyka. Und vielleicht gilt gleiches auch für Richard Pavlikovsky (Hüftverletzung). Zumindest in den "special teams" könnte es zum ein oder anderen Kurzeinsatz des schussstarken Verteidigers kommen.