DEL-Spielplan steht wieder auf dem Prüfstand
Durch Wegfall der Play-downs muss der Modus noch einmal überdacht werden. Doug Andress verlässt die Pinguine.
Krefeld. Die letzten vier Teams spielen soeben die Finalteilnehmer im Kampf um die Deutsche Eishockey Meisterschaft aus, doch der Blick geht bereits in die neue Spielzeit der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Im November hatten sich die DEL-Gesellschafter zu einer Modifizierung des Spielplanes durchgerungen, der neben einer Aufteilung von 16 Klubs in vier Gruppen auch eine Reduzierung der Meisterschaftsbegegnungen von 56 auf 52 Partien sowie die Wiedereinführung des Abstiegs vorsieht. Dabei sollte der Vorletzte gegen das Schlusslicht im Modus "best of seven" antreten, der Verlierer hätte gegen den Meister der 2. Bundesliga um den letzten freien Platz spielen müssen.
Ein Vorhaben, das aber wieder auf der Kippe steht, nachdem die Eishockeyspielbetriebsgesellschaft ESBG (Zweitliga- und Oberligaklubs) im März ihr Veto eingelegt hat. Begründet wurde dies damit, dass eine Reform zur kommenden Spielzeit aufgrund von "gegebenen Strukturen und Notwendigkeiten für den Spielbetrieb der 2. Liga und Oberliga" kurzfristig nicht möglich sei.
Gestern setzten sich die DEL-Gesellschafter in Berlin zusammen, da durch den Wegfall der Play-downs der Spielplan überdacht werden muss. Schließlich gehören dem Eishockey-Oberhaus derzeit 15 Klubs an, als Nachrücker haben die Kassel Huskies Interesse angemeldet, müssen aber Zweitliga-Meister werden.
Aufgrund der Vorrundenplatzierung von 2006/2007 (Grundlage für die Gruppeneinteilung ist jeweils die Hauptrunden-Tabelle von zwei Jahren zuvor) spielen die Krefeld Pinguine, in der Gruppe B mit den DEG Metro Stars, den Hamburg Freezers sowie den Grizzly Adams Wolfsburg und treten bis auf die Teams der Gruppe C gegen jeden Klub viermal an (siehe rechts).
Beschlossen wurde eine Modifizierung des DEB-Pokals. Demnach werden die Viertelfinal-Teilnehmer in der Saison-Vorbereitungsphase im Rahmen von acht Turnieren (je vier Klubs) ermittelt (30./31. August).
Auf dem Absprung ist derweil Pinguine-Verteidiger Doug Andress. Er soll sich mit dem Zweitligisten Bietigheim-Bissingen einig geworden sein.