DEL: Wiedersehen macht Freude

Die Fans der Huskies und der Pinguine hoffen auf eine neue DEL-Saison.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben eine verkorkste Eishockey-Saison versöhnlich abgeschlossen. Im letzten Hauptrundenspiel setzten sich die Mannen um Chefcoach Rick Adduono am Sonntag vor 2543 Zuschauern mit 7:1 (3:1, 1:0, 3:0) gegen das Schlusslicht Kassel Huskies durch und beenden als Tabellenzwölfter die Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Trotz der verpassten Play-off-Runde wurden beide Mannschaften von den Anhängern gefeiert, wobei sich da in beiden Lagern die Hoffnung ausdrückte, dass es sowohl in Kassel als auch in Krefeld überhaupt mit Eishockey weitergehen möge.

Dabei können sie bei den Huskies schon einen Schritt weiter sein. "Ich hoffe, dass schon morgen die Entscheidung fällt, dass die Huskies in der DEL bleiben", sagte Kassels scheidender Coach Stephane Richer, der nach Hamburg wechselt. Gleiches wünscht er auch den Pinguinen, denn "beide Klubs gehören einfach in die DEL".

Das hatten die Anhänger schon während der letzten 60 Spielminuten eindrucksvoll demonstriert. Es passte irgendwie, dass beide Mannschaften nach der Begegnung zurück aufs Eis beordert und begeistert verabschiedet wurden. Anschließend ging es für die Pinguine zur Abschiedsparty mit den Fans. In den nächsten zwei Tagen wird Adduono seine Mannen noch einmal zum Eistraining bitten, spätestens Ende der Woche werden die Akteure in den Heimaturlaub gehen.

Auch Adduono bricht seine Zelte in Krefeld ab - Vertragsverlängerung unwahrscheinlich. Auch wenn er gerne geblieben wäre. "Ich habe meine Zeit hier als Coach genossen, möchte mich bei allen, vor allem bei unseren Anhängern, herzlich für die Unterstützung bedanken. Gerade die Fans haben es verdient, dass die Pinguine in der nächsten Saison in den Play-offs dabei sind", sagte der Kanadier.

Zusatzschichten wird derweil Kapitän Herberts Vasiljevs einlegen. Für ihn beginnt nach einer kleinen Ruhepause bereits die Vorbereitung auf die Eishockey-WM mit Lettland. Ein paar Play-off-Spiele hätte er gut brauchen können, aber dass wir die verpasst haben, sind wir alle schuld. In den letzten neun, zehn Spielen hatten wir kein Benzin mehr im Tank", so Vasiljevs.