Adduono hat von den Bossen nichts gehört
Bis Montag hätten die Pinguine die Option auf eine Vertragsverlängerung ziehen müssen.
Krefeld. "Play-off-Teilnahme" - so lautet die Mission für Rick Adduono, der den glücklosen Vorgänger Martin Jiranek als Trainer der Krefeld Pinguine abgelöst hat hat. Zumindest rechnerisch kann der Kanadier die Vorgabe noch erfüllen. Drei Siege aus den Begegnungen am Dienstag, 19.30 Uhr, bei den Straubing Tigers, am Freitag bei den Berliner Eisbären sowie im abschließenden Heimspiel der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Kassel Huskies sind dafür nötig. Die Chancen indes stehen angesichts der fünf Zähler Rückstand auf den Tabellenzehnten Kölner Haie nicht all zu gut.
Dass allein dürfte jedoch nicht der Grund dafür sein, dass Adduono noch nicht weiß, wie es für ihn weiter gehen wird. Bis gestern hätten die Pinguine die Option auf eine Vertragsverlängerung ziehen können. Gemeldet hat sich aus der Führungsetage bei dem 55-Jährigen allerdings bislang noch niemand.
Gleichwohl macht Adduono keinen Hehl daraus, dass er seine Arbeit gerne fortsetzen möchte. "Mir gefällt der Verein. Ich würde gerne bleiben, denn es macht sehr viel Spaß, gemeinsam mit Reemt Pyka das Team zu trainieren, und auch meine Frau fühlt sich in Krefeld sehr wohl", sagte Adduono. Spätestens am Sonntag, sollten die Saison für die Pinguine vorzeitig zu Ende sein, möchte der Kanadier Klarheit. "Ich muss schließlich auch planen können", sagte Adduono.
Da sieht der Kapitän der Pinguine, Herberts Vasiljevs, schon ein wenig klarer. Er hat nach Verhandlungen mit Pinguine-Geschäftsführer Wolfgang Schäfer und dem Sportlichen Berater Rüdiger Noack einen Vertragsentwurf vorliegen, der ihn drei weitere Jahre an den Klub binden würde.
Der lettische Nationalstürmer macht auch keinen Hehl daraus, dass er nur zu gerne seine Karriere in Krefeld beenden würde. Allerdings hat der 33-Jährige auch Angebote aus seinem Heimatland und der russischen Eishockey-Liga vorliegen und dürfte seine Entscheidung auch vom Ausgang des Machtkampfs in der Vereinsführung abhängig machen.