Die Pinguine kämpfen ums Heimrecht

Die Pinguine wollen gegen Wolfsburg und Nürnberg den vierten Platz verteidigen.

Krefeld. Am Sonntagabend sind alle schlauer. Dann ist die Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) abgeschlossen, die Partien sowohl für die Pre-Play-off-Serie als auch die Teilnehmer des Play-off-Viertelfinals werden feststehen. Die Krefeld Pinguine werden dann sogar bereits ihren kommenden Gegner kennen. Schließlich besteht nach dem Sieg von Düsseldorf gegen Ingolstadt nur noch eine theoretisch schwindend kleine Möglichkeit, dass sie noch aus der Runde der letzten Acht herausrutschen.

Da München (6.) und Ingolstadt (7.) noch gegeneinander antreten müssen, können nur noch die Mannheimer Adler die Krefelder verdrängen. Allerdings müssten die Pinguine schon beide ausstehenden Begegnungen verlieren und die Adler ihre Spiele gewinnen. Dann würde bei Punktgleichheit das Torverhältnis entscheiden. Da sind die Pinguine (plus 10) den Adlern (minus acht) um einiges voraus.

So wundert es nicht, dass Coach Rick Adduono mit aller Macht den vierten Tabellenrang verteidigen will, der das Heimrecht im Viertelfinale garantiert. Allerdings haben die Schwarz-Gelben dabei noch zwei hohe Hürden zu überwinden. Am Freitag (19.30 Uhr) gibt zunächst Spitzenreiter Grizzly Adams Wolfsburg seine Visitenkarte im König-Palast ab, am Sonntag geht es zum Abschluss zu den Nürnberg Ice Tigers, die ihrerseits noch jeden Punkt im Play-off-Rennen brauchen.

Verzichten muss der Coach dabei auf Benedikt Schopper. Der Verteidiger muss wegen eines Innenbandrisses im Knie erneut eine längere Zwangspause von voraussichtlich zwei bis drei Wochen einlegen. Bei einem frühzeitigen Scheitern der Pinguine könnte die Partie in Hamburg sein letztes im Dress der Krefelder gewesen sein, da sein Wechsel nach Wolfsburg beschlossen scheint.

Fehlen wird vermutlich auch Richard Pavlikovsky. Der Slowake trainiert zwar trotz einer Knöchelverletzung, sinnvoller erscheint es dem Trainerstab jedoch, auf einen Einsatz des Routiniers zu verzichten, damit er seine Blessur richtig ausheilen kann. Somit dürften erneut nur fünf Abwehrspieler zum Einsatz kommen, in Philip Riefers hat Adduono allerdings noch eine Alternative in der Hinterhand.

Mehr Einsatzzeiten soll derweil auch der vierte Angriffsblock bekommen, der zuletzt nur sporadisch aufs Eis durfte und der neu zusammengestellt wird. Denn nachdem die Stürmer zuletzt nur wenig Torgefahr ausstrahlten, baut Adduono seine Offensive um. Marvin Tepper rückt an die Seite von Charlie Stephens und Denis Shvidki, dafür muss Duncan Milroy in Reihe vier mit Andreas Driendl und Michael Endraß.