Eishockey Donatelli lobt die Teamentwicklung der Krefeld Pinguine
Krefeld · Den ersten Heimsieg haben die Pinguine nun endlich eingefahren. Am Mittwochabend gastieren sie um 20.30 Uhr bei den Iserlohn Roosters. Viel ändern will Donatelli nach eigenen Angaben in seiner Aufstellung für das Spiel nicht.
Der erste Heimsieg der Krefeld Pinguine nach quälend langen 383 Tagen ist seit dem 3:1-Erfolg am vergangenen Sonntag gegen die Düsseldorfer EG endlich geschafft. Noch mehr als das Ende dieser unrühmlichen Serie freute sich Pinguine-Trainer Clark Donatelli aber laut eigener Aussage über Entwicklung in seinem Team. „Die Spieler haben ein Selbstverständnis für unser Spiel bekommen. Sie glauben an das System, was wir spielen. Und der Erfolg bestärkt sie in ihrem Glauben“, ist sich der US-Amerikaner sicher.
Zwei Spiele sind in der Nord-Gruppe noch zu absolvieren, bevor ab dem 22. März die Duelle mit den sieben Teams aus der Süd-Division beginnen – angefangen ausgerechnet mit dem Wiedersehen mit Ex-Pinguine-Spieler Daniel Pietta. Doch bis zur Begegnung gegen den ERC Ingolstadt stehen noch die Prüfungen bei den Iserlohn Roosters (Mittwoch, 20.30 Uhr) und gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven (So., 19.30 Uhr) auf dem Programm.
Viel ändern will Donatelli nach eigenen Angaben in seiner Aufstellung für das Spiel am Seilersee nicht. „Die Jungs haben gewonnen, sie haben gut trainiert, wir werden voraussichtlich mit der gleichen Mannschaft in Iserlohn antreten.“ Das heißt auch, dass Torwarttalent Nikita Quapp erneut von Beginn an spielen wird. „Er hat es gegen Düsseldorf wieder gut gemacht. Wir werden nur wechseln, wenn bis morgen noch etwas passieren sollte“, sagt Donatelli. 42 der 43 auf sein Tor abgegebenen Schüsse kontne Quapp gegen die DEG entschärfen. Nur ganz knapp verpasste der 18-Jährige seinen ersten Shutout seiner noch jungen Profilaufbahn.
Einfaches Spiel soll in
Überzahl wieder funktionieren
Verbesserungspotential sah Donatelli trotz der guten Vorstellung gegen die DEG vor allem noch in der Offensive. „Wir haben zuletzt besonders das Powerplay trainiert.“ Da gelte die Devise: Weniger ist mehr. „Wir müssen es einfach gestalten, dann sind wir erfolgreich“, sagt Donatelli. Gegen Düsseldorf endete eine vielversprechende Powerplay-Serie der Pinguine. Neun Tore bei eigener Überzahl hatten die Krefelder zuletzt in den Spielen gegen Wolfsburg, Köln, Bremerhaven und Berlin erzielt. Gegen die DEG klappte es nicht mit einem Powerplay-Treffer. Das soll sich möglichst gegen Iserlohn wieder ändern. Donatelli erwartet aber einen Gegner, der sich unter dem neuen Trainer Brad Tapper beweisen will und zuletzt bereits zurück in die Erfolgsspur gekehrt war. „Wichtig wird sein, dass wir im ersten Drittel sofort da sein“, blickt der Cheftrainer der Pinguine voraus.
In Iserlohn spielen in Torsten Ankert und Philip Riefers, der am vergangenen Wochenende sein erstes Saisontor für die Roosters erzielte, zwei Ex-Pinguine, die mit ihrer Mannschaft als aktueller Tabellenfünfter noch beste Chancen auf den Einzug in die Play-offs haben und das auch umsetzen wollen.