Eishockey Krefeld Pinguine spielen DEG im Derby aus und feiern ersten Heimsieg

Krefeld · Die Krefeld Pinguine gewinnen das vierte Straßenbahnderby der aktuellen Saison 3:1 gegen die Düsseldorfer EG.

Freude pur: Lucas Lessio (M.) feiert mit seinen Sturmkollegen Brett Olson (l.) und Laurin Braun den Führungstreffer gegen die DEG.

Foto: samla.de

Die Krefeld Pinguine haben im Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG das zweite von insgesamt vier Straßenbahnderbys in dieser Saison gewonnen. In der Yayla-Arena trafen zweimal Lucas Lessio und Martin Schymainski zum 3:1-Sieg für die Hausherren. Es war gleichzeitig der erste Heimsieg des Teams von Trainer Clark Donatelli in dieser Saison. „Es ist ein bisschen schade, dass die Fans heute nicht hier sein konnten. Für uns war es ein wichtiger Sieg“, analysierte Kapitän Martin Schymainski die Partie.

Der US-Amerikaner vertraute gegen die Düsseldorfer im Tor wieder auf Nikita Quapp. Es war bereits der dritte Start in Serie für den 18-Jährigen, von dem Donatelli sagt, dass er durchaus die Klasse und das Talent habe, in der DEL dauerhaft im Tor zu stehen. Quapp ist eins dieser Beispiele, das zeigt, Donatelli ist in der Lage, einzelne Spieler besser zu machen. War Quapp bislang maximal als Notlösung und in der Hierarchie der Torhüter als dritter Schlussmann eingeplant, haben die Leistungen des jungen Schlussmannes aus dem Zweikampf im Tor der Pinguine zuletzt einen Dreikampf gemacht. Auch Stürmer Lucas Lessio blühte zuletzt regelrecht auf unter dem neuen Mann hinter der Bande der Krefeld Pinguine. Der Stürmer sagt anerkennend über seinen Coach: „Clark Donatelli ist einfach ein guter Trainer. Er bringt viel Erfahrung mit. Jeder sieht doch, dass in der kurzen Zeit, in der er hier ist, vieles schon besser wurde. Die Jungs vertrauen einfach seinem Spielplan, und sie vertrauen ihm als Trainer, der gute Anweisungen gibt.“

Im Derby gegen die DEG, dem vierten in der laufenden Saison, durfte neben Quapp mit Luca Hauf der zweite Youngster der Krefeld Pinguine sein Können mal wieder unter Beweis stellen. Auf dem Eis gaben aber vor allem die Routiniers den Ton an. Bei den Hausherren war man nach der 2:5-Niederlage in Wolfsburg zunächst darauf bedacht, Nikita Quapp im eigenen Tor möglichst viel Arbeit abzunehmen. Ex-Pinguin Eugen Alanov hatte die erste richtige Möglichkeit der Partie, scheiterte aber in der 4. Minute aus kurzer Distanz mit der Rückhand am 18-jährigen Torwart der Pinguine. Dessen Pendant auf der Gegenseite, Mirko Pantowski, ist mit erst 22 Jahren auch noch am Anfang seiner Karriere. Gegen die Pinguine hielt sich aber auch der Düsseldorfer Schlussmann zunächst schadlos. Bis die Schwarz-Gelben dann zwei Minuten vor Drittelende nach einem Bullygewinn von Brett Olson durch Laurin Braun direkt abschlossen.  Pantowski konnte nur abprallen lassen, und Lucas Lessio schoss ungehindert zum 1:0 für die Krefelder ein. Es war der fünfte Treffer des Stürmers in den vergangenen fünf Spielen.

Nur Kammerer kann
Quapp überwinden

Im zweiten Durchgang war es dann an Martin Schymainski, seine Farben weiter auf die Siegerstraße zu bringen. Nach einem Missverständnis in der DEG-Defensive ging der Kapitän der Krefeld Pinguine auf und davon, um mit der Rückhand über die Fanghand von Pantkowski zum 2:0 (24.) zu treffen. Die DEG probierte danach viel, kam aber nur selten in gute Abschlusspositionen. Nikita Quapp hielt, was er halten musste. Beim Anschlusstreffer durch Maximilian Kammerer war der 18-Jährige aber machtlos (56.). Lessio machte dann 23 Sekunden vor Schluss mit seinem zweiten Treffer ins leere Düsseldorfer Tor an diesem Tag den Derbysieg für seine Mannschaft perfekt. „Wir geben uns sicherlich noch nicht geschlagen, auch wenn beim Blick auf die Tabelle allen klar ist, wie weit wir von den Play-offs entfernt sind“, so Schymainski.