Sowohl die Tigers als auch die Pinguine brauchten Zeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. So blieb auch der befürchtete Sturmlauf der Gastgeber in der Anfangsphase aus. Die Gäste standen vor allem in der Defensive gut, ließen kaum gefährliche Aktionen vor dem Tor von Scott Langkow zu. So überstanden die Krefelder das erste Unterzahlspiel nach rund eineinhalb Minuten schadlos, hatten im Gegensatz dazu bei ihrem ersten Powerplay die Möglichkeit, in Führung zu gehen.

Doch Boris Blank schoss am Straubinger Gehäuse vorbei. Vom hochgelobten ersten Sturm der Gastgeber mit Hahn, Corazzini und Goren war lange nichts zu sehen. Erst in der 13. Minute konnte sich Corazzini in Szene setzen, schoss aber am Krefelder Tor vorbei. Gleiches tat Daniel Pietta in der Schlussminute des Eröffnungsdrittels. Nach einem Schuss von Richard Pavlikovsky war Straubings Goalie Pätzold aus seiner Position, doch Pietta schob die Scheibe am Tor vorbei.

Auch in der Folge hatten die Pinguine den Gegner weitgehend im Griff und wirkten zwingender. Doch lange hatten die Stürmer ihr Visier noch nicht richtig eingestellt. Justin Kelly (24.) schoss frei vor Pätzold ebenso am Tor vorbei wie wenig später Andreas Driendl (27.). Doch fast zwangsläufig gingen die Gäste in Führung. Ein Traumpass von Charlie Stephens aus dem eigenen Drittel fand Patrick Hager am Mittelkreis. Der Nationalspieler hatte freie Bahn und schob Pätzold den Puck durch die Schoner (31.).

Ein Treffer, der den Pinguinen Aufrieb gab, während die Gastgeber kaum sehenswerte Aktionen zustande brachten. Weiterhin hatten die Krefelder die besseren Möglichkeiten, und erhöhten zu Beginn des Schlussdrittels durch Pascal Trepanier nach Querpass von Blank auf 2:0 (43.). Doch danach verloren die Krefelder die Ordnung. Die Straubinger agierten nun druckvoller, verkürzten durch Whitecotton auf 1:2 (48.) und bliesen zur Schlussoffensive, die die Pinguine mit vereinten Kräften überstanden.