Sorglose Pinguine gewinnen im Endspurt
Die Krefelder haben ihre Fans am Freitag mit einem 6:4-Sieg gegen Zweitligist Bietigheim auf die neue DEL-Saison eingestimmt.
Krefeld. Rund 40 Minuten lang hatten die 3.075 Zuschauer am Freitagabend in der Rheinlandhalle ihren Spaß bei der Heimpremiere der Krefeld Pinguine. Im Vorbereitungsspiel auf die Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) lag das Team von Chefcoach Rick Adduono gegen den Zweitligisten Bietigheim Steelers mit 4:0 in Führung, um im Schlussdrittel doch noch den 4:4-Ausgleich zu kassieren. Daniel Pietta und Patrick Hager sicherten in der Schlussphase noch den 6:4-Sieg.
Bereits am Sonntag stehen sich beide Teams in Bietigheim erneut gegenüber. Mit Verspätung ging es in die Partie. Weil die Bietigheimer im Stau gestanden hatten, begann das Testspiel erst mit gut 30-minütiger Verspätung. Dennoch waren die Gastgeber schnell auf Betriebstemperatur.
Sie kombinierten gefällig, fanden im Zweitligisten aber auch einen dankbaren Gegner. Die Krefelder, die mitunter in der Abwehr äußerst sorglos agierten, hatten lange Zeit leichtes Spiel, konnten die Begegnung dazu nutzen, Spielzüge auszuprobieren, ohne rund 40 Minuten lang auf große Gegenwehr zu treffen.
Dennoch dauerte es gut neun Minuten, ehe Steelers-Goalie Martin Morczinietz erstmals überwunden war. Patrick Hager fälschte einen Schlagschuss von Paul Albers zum Führungstreffer ab. Als der Ex-Pinguin Alexander Selivanov nach einem Ellbogencheck auf die Strafbank musste, folgte das 2:0. Dusan Milo behielt im Powerplay die Übersicht und bediente Boris Blank mustergültig am Schusskreis.
Im Mitteldrittel bauten Justin Kelly (23.) und Andreas Driendl (32.) den Vorsprung auf 4:0 für die Pinguine aus. Doch als die Pinguine die Partie im Schongang zu Ende bringen wollten, wurden auch die Steelers, und da insbesondere Selivanov, gefährlich. 32 Sekunden vor Drittelende überwand Latendresse im Powerplay erstmals Pinguine-Goalie Scott Langkow.
Eingangs des Schlussdrittels brachten Selivanov (42.) und Serikow (43.) die Gäste auf 3:4 heran, ehe Selivanov fünf Minuten später sogar den Ausgleich erzielte. Erst danach zogen die Pinguine das Tempo noch einmal an und kamen durch einen Penalty von Pietta (54.) und ein empty-net-Tor von Patrick Hager (60.) noch zum 6:4-Erfolg.