Haben die Pinguine aus den Fehlern gelernt?
Die Krefelder haben die Niederlage gegen Kassel eingehend analysiert. Morgen in Iserlohn fehlen beiden Teams die Torjäger.
Krefeld. Zumindest was die Abstellung fürs olympische Eishockeyturnier angeht, steht es zwischen den Iserlohn Roosters und den Krefeld Pinguine unentschieden. An den beiden letzten Spieltagen vor der zweiwöchigen Wettbewerbspause in der Deutschen Eishockey Liga müssen die Roosters in Michael Wolf ebenso auf ihren Toptorjäger Michael Wolf verzichten wie die Pinguine mit Kapitän Herberts Vasiljevs.
Dabei dürfte den Sauerländern als Gastgeber der Pinguine morgen (19.30 Uhr) der Verzicht auf Wolf wesentlich leichter fallen. Denn die personelle Situation der Krefelder bleibt angespannt. Neben Dusan Milo, Lynn Loyns (Saison beendet), Richard Pavlikovsky und Patrick Hager, die eventuell nach der Olympia-pause wieder zurückkehren werden, fehlen den Pinguinen morgen außer ihrem Kapitän auch Allan Rourke (ein Spiel Sperre), Andreas Driendl (Knieverletzung) sowie Marcel Noebels (mit der deutschen U18-Auswahl in der Slowakei unterwegs).
Und sollte es knüppeldick kommen, muss Chefcoach Rick Adduono in Jim Fahey (Schulterverletzung), der inzwischen mit leichtem Training begonnen hat, und Benedikt Schopper (Grippe) gar auf die Stammkräfte neun und zehn verzichten. Zumindest Schopper, so hofft der Pinguine-Trainerstab, könnte bereits heute wieder aufs Eis gehen.
Ausreden lässt Adduono trotzdem nicht gelten. Auch wenn er freimütig gesteht, dass er angesichts der Bedeutung der beiden Partien in Iserlohn und am Sonntag gegen Mannheim nur zu gerne alle Spieler zur Verfügung gehabt hätte. Doch jetzt müssten halt die jungen Akteure einen weiteren Schritt nach vorne machen. Zudem gelte es, die Anzahl der Fehler zu minimieren. "In Kassel haben wir Fehler gemacht, die wir in den Spielen zuvor gegen Berlin und Düsseldorf nicht gemacht haben", sagte Adduono, der mit seinem Team die Begegnung ausgiebig per Video analysiert hat.
In Iserlohn muss der Kanadier morgen zum wiederholten Male die einzelnen Blöcke umbesetzen. So soll Rob Globke in die erste Formation zu Daniel Pietta und Boris Blank rücken, während Serge Payer mit den Youngster Philip Riefers und André Huebscher spielen wird.