Halbfinale: Klappt es im sechsten Spiel für die Pinguine?

Die Krefelder haben durch das 1:2 den Halbfinaleinzug verpasst und müssen am Samstag wieder beim ERC Ingolstadt ran.

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den vorzeitigen Einzug ins Halbfinale verpasst. Das Team von Rick Adduono verlor am Donnerstagabend vor 7829 Zuschauern im König-Palast gegen den ERC Ingolstadt mit 1:2 (0:2, 0:0, 1:0).

Damit liegen die Pinguine in der Best-of-seven-Serie nur noch mit 3:2 in Führung und müssen am Samstag (17.30 Uhr) ein weiteres Mal in Ingolstadt antreten. Sollten die Schwarz-Gelben diese Begegnung ebenfalls verlieren, käme es am Ostermontag (14.30 Uhr) im König-Palast zum entscheidenden siebten Spiel.

Zu allem Überfluss verloren die Krefelder gegen Ende des zweiten Spielabschnittes auch noch Mark Voakes. Der Center wurde von Craig Weller in die Bande gedrückt, wurde dabei von einem Schlittschuh des Ingolstädters am Schienbeinansatz getroffen und zog sich eine stark blutende Schnittwunde zu. Voakes humpelte sofort in die Kabine und musste wenig später ins Krankenhaus gebracht werden.

Ob der 28-Jährige noch einmal in die Play-offs eingreifen kann, ist nach derzeitigem Stand mehr als unsicher. Weller, der im ersten Viertelfinalspiel bereits eine Spieldauerstrafe erhalten hatte, kam trotz eines Fouls mit Verletzungsfolge mit einer Zwei-Minuten-Strafe davon und wird deshalb auch am Samstag wieder zum Einsatz kommen.

Es war nicht die einzige Fehlentscheidung des Unparteiischen-Duos Hascher und Piechaczek. Beide hatten bis dato selbst klarste Fouls nicht geahndet, was selbst den Geschäftsführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL), Gernot Tripke, auf den Plan rief, der sich in der zweiten Drittelpause in die Schiedsrichter-Kabine begab.

An den Referees allein hatte es indes nicht gelegen, dass die Pinguine als Verlierer vom Eis gingen. Das erste Drittel hatten die Mannen von Coach Rick Adduono, der die angeschlagenen Verteidiger Richard Pavlikovsky und Kyle Sonnenburg einsetzen konnte und nach Milos Ausfall wieder Elia Ostwald als Verteidiger aufbot, schlichtweg verschlafen. So sahen sie sich nach 20 Minuten durch Treffer von Greilinger, der in Überzahl erfolgreich war (6.), sowie einen von O’Connor unhaltbar für Goalie Tomas Duba abgefälschten Schuss (18.) mit 0:2 im Hintertreffen.

„Erst im zweiten und letzten Drittel waren wir besser“, sagte ein enttäuschter Coach Adduono, der allerdings nur noch den 1:2-Anschlusstreffer durch Kevin Clark notieren konnte. Der konnte als einziger Krefelder den starken Janka, der für Stammgoalie Gordon das Tor der Panther hütete, mit einem Schuss in den Torwinkel überwinden (51.).