Heimspiel gegen die Eisbären Berlin: Pinguinen gehen die Verteidiger aus
Stephenson und Pietta rücken heute gegen die Eisbären aus Berlin in die Abwehr.
Krefeld. Die Helden sind müde. Drei englische Wochen in Folge haben bei den Cracks der Krefeld Pinguine sichtlich Spuren hinterlassen. Noch drei Spiele im Dienstag-Freitag-Sonntag-Rhythmus warten in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf die Akteure, dann ist eine Serie von elf Partien in 22 Tagen abgeschlossen.
Zeit, sich zu erholen. Schon am Sonntag in Köln (4:3 n.V.) waren die Beine schwer. Dennoch: Erst als Trainer Igor Pavlov von vier auf drei Sturmreihen umstellte, lief es bei den Pinguinen. "Das ist schon komisch, die Spieler haben eine große Belastung, doch sie sagen dennoch, sie hätten zu wenig Eiszeiten. Das ist paradox, denn plötzlich waren Lauf- und Kampfbereitschaft da", so der Coach.
Klagen über zu wenige Einsätze klagen, wird es wohl am Dienstag Abend (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen die Berliner Eisbären nicht geben. Denn auch personell gehen die Krefelder mehr und mehr am Stock. Chris Heid (Bronchitis) fällt ebenso aus wie Joel Keussen ("beide sind physisch am Ende", so Pavlov). Zudem fehlte gestern in Richard Pavlikovsky (ebenfalls grippekrank) Verteidiger Nummer drei. Ob der Slowake einsatzfähig ist, wird sich heute kurzfristig entscheiden.
Also wird Pavlov seine Reihen wieder umstellen und von Beginn an mit drei Sturmreihen agieren. Denn die gelernten Stürmer Shay Stephenson und Daniel Pietta sollen heute wieder einmal als Verteidiger zum Einsatz kommen. Trotz alledem fordert der Coach drei Punkte. "Egal wie, wir müssen gerade unsere Heimspiele gewinnen.
Denn wir brauchen diese Punkte. Und wir wissen alle, wie schwer es beispielsweise bereits am Freitag in Kassel werden wird, nicht nur wegen der Busfahrt und den vielen Verletzten", sagte Pavlov.
Schließlich wollen die Pinguine zum Ende der Meisterschaftsrunde mindestens den vierten Platz, der Heimrecht im Viertelfinale bedeuten würde, erreichen. dafür, so hat Pavlov ausgerechnet, müssten aus den acht Begegnungen im König-Palast noch mindestens 21 Zähler gewonnen werden.
Zumal Düsseldorf und Frankfurt nicht locker lassen und den Krefelder mächtig auf die Pelle rücken, Augsburg (ein Spiel weniger), Nürnberg und Iserlohn (jeweils zwei Partien im Rückstand) ebenfalls noch Rang vier in Reichweite wähnen. Da steht den Pinguinen noch so mancher Kraftakt bevor, schließlich wird es nicht immer so laufen wie zuletzt im Duell mit den Haien.