Kein Pinguine-Sieg zum Fest
Eishockey: Krefeld verliert bei den Eisbären Berlin mit 3:4 - die erste Schlappe im dritten Duell.
Berlin. Im dritten Aufeinandertreffen mit den Berliner Eisbären hat es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nun auch die Krefeld Pinguine erwischt. Nachdem die Krefelder den amtierenden Deutschen Meister im Oktober gleich zweimal als Verlierer unter die Dusche schickten, kassierten sie am Dienstag in der Bundeshauptstadt eine 3:4 (1:1, 1:0, 1:3)-Niederlage. Das sollte die Festtagsstimmung der Pinguine am Heiligabend aber nicht trüben, boten sie doch einmal mehr eine starke Leistung.
Die Eisheiligen, ein Fan-Klub der Krefeld Pinguine, mussten ihre Bus-Reise ohnehin nicht bereuen. Zwar konnte ihnen ihr Klub zum Fest keinen Sieg schenken, aber dafür kamen sie in den Genuss einer Stadtrundfahrt - und das gratis. Da ihr Busfahrer sich in Berlin nicht auskannte, dauerte es - dort angekommen - noch anderthalb Stunden, ehe die Fans bei der O2-World, der Heimstätte der Eisbären, vorfuhren.
Aber was die 50 Fans dann auf dem Eis zu sehen bekamen, ließ sie den Umweg über den Alexanderplatz schnell vergessen. Die Krefelder ließen wie schon in den vorangegangenen Partien keinen großen Unterschied zum Branchenprimus erkennen. So war es auch nicht unverdient, dass Charlie Stephens die erste Chance im zweiten Power-Play nutzte und die Pinguine mit 1:0 (12.) in Führung brachte.
Allerdings kassierte das Team von Trainer Igor Pavlov kurz vor der Schlusssirene des ersten Drittels noch den Ausgleich. Zunächst konnte Scott Langkow - wieder Fels in der Brandung - den Schuss von Mark Beaufait noch parieren und hatte Glück, als Nathan Robinson den Abpraller an die Latte knallte. Aber damit war das Glück aufgebraucht: Beaufait setzte nach und traf zum 1:1.
Im Mittelabschnitt gab es Chancen hüben wie drüben, aber während die Berliner etwa in einer 3:1-Situation an Langkow scheiterten, machte es Stephens auf der Gegenseite besser - 2:1. Im Schlussdrittel holten die Eisbären nach, was sie zuvor versäumt hatten. Zwei Tore durch Busch und Beaufait bescherten den Krefeldern den ersten Rückstand. Stephens brachte Krefeld mit seinem dritten Streich zwar nochmal ins Spiel, aber als Beaufait - ebenfalls mit seinem dritten Treffer - nachlegte, war Berlin clever genug, den Sieg über die Zeit zu bringen.
Die nächsten Spiele: 26.12. Hannover Scorpions (A), 28.12. DEG Metro Stars (H/ausverkauft)